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Das Belastungserleben von Pflegepersonen im Umgang mit Demenzpatienten auf Demenzstationen im Vergleich zur traditionellen Langzeitpflege
Betrachtung des Belastungserleben, der Pflegekonzepte und der Berücksichtigung der Autonomie des Patienten
Birgit O'Sheedy
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Germain Weber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3573
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29981.18275.213865-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund und Ziel: Ziel der vorliegenden Studie war es, sich konkreter mit dem Belastungserleben von Pflegepersonen im Umgang mit Demenzkranken auseinander zu setzen. Im Detail sollen dazu Einstellungen zu bzw. Belastungen durch demenzspezifische Verhaltensweisen, die Einstellung zur Wichtigkeit der Autonomie als auch deren Umsetzbarkeit, sowie der Einfluss von zugrundeliegenden Pflegekonzepten erhoben werden. Für die Studie wurden Pflegepersonen von acht traditionellen Langzeitpflegestationen und sieben Demenzstationen (Special Care Units-SCUs) im Raum Wien und Niederösterreich befragt. Die Fragestellung lautete, ob sich die unterschiedlichen Stationstypen in den Anfangs genannten Konstrukten voneinander unterscheiden bzw. ob es Zusammenhänge zwischen den Konstrukten gibt. Methode: Insgesamt nahmen 139 Pflegepersonen an der Studie teil. Dabei wurde den Versuchspersonen ein Fragebogen vorgegeben, der sich aus folgenden theoretischen Abschnitten zusammensetzte: Modified Nursing Care Assessment Scale (M-NCAS), selbstkonstruierte Fragen zu den Bereichen Autonomie (Einstellung zur Wichtigkeit der Autonomie/Umsetzbarkeit im Pflegealltag) und zum konzeptuellen Hintergrund der Pflege (personenzentrierte vs. realitätsorientierte Pflegekonzepte). Die M-NCAS wurde dafür aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt und statistisch evaluiert. Zusätzlich wurden auch Fragen zu Anzahl der Fortbildungen, Wohlbefinden im Arbeitsumfeld, Zeitaufwand bei Pflegeaktivitäten (Ist- Optimalzustand) und Vorschläge zur Verbesserung der Pflegequalität erhoben. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Hauptfragestellung zeigten, dass sich die Stationstypen in der Umsetzbarkeit der Autonomie der Demenzpatienten, als wie auch in der Anzahl der Fortbildungen signifikant unterscheiden. Signifikante Korrelationen zeigten sich innerhalb der Langzeitpflegestationen zwischen der Einstellung zur Wichtigkeit der Autonomie des Pflegepersonals und der Einstellung zur Betreuung der Demenzpatienten, des Belastungserlebens und der Umsetzbarkeit der Autonomie im Pflegealltag. Bei den SCUs konnte eine signifikante Korrelation zwischen der Umsetzbarkeit der Autonomie und des Belastungserlebens nachgewiesen werden. Diskussion und Schlussfolgerung: Anhand der Ergebnisse wiesen SCUs mehr Vorteile als wie traditionelle Langzeitpflegestationen auf, wovon das Pflegepersonal und schlussendlich die Demenzpatienten profitieren. Aufgrund der teilweise geringen Stichprobenanzahl in den einzelnen Subgruppen war die Macht der einzelnen statistischen Verfahren oft beeinträchtig und limitiert. Für nachfolgende Untersuchungen wäre deshalb die Überprüfung der in dieser Arbeit gefunden starken Trends (z.B. der Zusammenhang zwischen Einstellung und Belastung) interessant.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Demenz Autonomie des Patienten Belastung von Pflegepersonen Pflegekonzepte Validation Realitätsorientierungstraining (ROT) Pflegezeitaufwand Fortbildungen von Pflegepersonal Demenzstationen (SCUs) Langzeitpflege Burnout Pflegepersonal Fragebogen Autonomie Fragebogen Belastung Pflegepersonen Modified Nursing Care Assessment Scale (M-NCAS)
Autor*innen
Birgit O'Sheedy
Haupttitel (Deutsch)
Das Belastungserleben von Pflegepersonen im Umgang mit Demenzpatienten auf Demenzstationen im Vergleich zur traditionellen Langzeitpflege
Hauptuntertitel (Deutsch)
Betrachtung des Belastungserleben, der Pflegekonzepte und der Berücksichtigung der Autonomie des Patienten
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
159 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Germain Weber
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
44 Medizin > 44.07 Medizinische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.58 Alterspsychologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.83 Behandlung, Rehabilitation: Sonstiges ,
79 Sozialpädagogik > 79.13 Altenhilfe
AC Nummer
AC07567992
Utheses ID
3136
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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