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Die Darstellung der hanryū-Fans in Japan
eine Diskursanalyse
Irene Konrad
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Japanologie
Betreuer*in
Ina Hein
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35421
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29071.35715.598564-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit behandelt den Erfolg der hanryū, der „Korean wave“, in Japan und die Darstellung der hanryū-Fans. Mittels einer Diskursanalyse untersucht die Autorin zuerst die Entstehung der hanryū, bevor sie aus dem erstellten Datenkorpus relevante Printpublikationen wählt, um diese in einer Feinanalyse auf die dort konstruierten Bilder der hanryū-Fans zu analysieren. Die Autorin hat zwei Werke aus der populärwissenschaftlichen Literatur gewählt, Hanryū desu ga sore ga nanika? (Hanryū, na und?) von Tanaka Chizuko (2009) und Sayonara hanryū (Auf Wiedersehen hanryū) von Kitahara Minori (2013). Anhand dieser zwei sehr unterschiedlichen Werke konnte dargestellt werden, dass ein gewisser Konsens darüber besteht, was einen vermeintlich ‚typischen‘ hanryū-Fans ausmacht. In Tanakas Werk wird dieser ganz offen dargestellt, vornehmlich ältere Hausfrauen mit Geld und viel Freizeit. In Kitaharas Monographie nimmt dieser Typus allerdings eine untergeordnete Rolle ein. Kitaharas Darstellung der Fans ist diversifizierter, jünger und es wird weniger Gewicht auf die familiäre Situation gelegt als bei Tanaka. Die Fans, wie sie bei Tanaka vorgestellt werden, kommen bei Kitahara nur mehr in der Abgrenzung zu der von ihr vorgestellten Fangruppen vor. Die wichtigsten Gründe für diese Unterschiede in den konstruierten Bildern sind wohl die Absichten der Autorinnen bzw. deren Zielpublikum und der Zeitpunkt der Publikationen. Tanaka hat die in ihrer Publikation vorgestellten Anekdoten der Fans über ein Internetforum gesammelt, und stellt diese nacheinander vor. Tanakas Buch ist leicht zu lesen und amüsant. Kitahara hingegen bezieht sich zu großen Teilen nur auf persönliche Erfahrungen mit der hanryū und Interviews, sie spricht Themen wie die Erotisierung der Produkte der hanryū, die Anti-hanryū-Bewegung und die Stellung der Frau in der japanischen Gesellschaft an. Die zwei Publikationen liegen vier Jahre auseinander, in diesen vier Jahren hat sich die hanryū stark verändert. K-Pop, also südkoreanische Populärmusik wurde ein immer wichtigerer Bestandteil der Welle, was auch die Fangemeinschaft veränderte. Diese Veränderungen haben auch die konstruierten Bilder der Fans beeinflusst.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Japan Korea hanryū Fan koreanische Welle
Autor*innen
Irene Konrad
Haupttitel (Deutsch)
Die Darstellung der hanryū-Fans in Japan
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Diskursanalyse
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
82 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ina Hein
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.91 Japanische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC12179301
Utheses ID
31387
Studienkennzahl
UA | 066 | 843 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1