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Geschlechterrollenstereotype in ausgewählten Schulbüchern für den Sportunterricht
Martin Öhlknecht
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Rosa Diketmüller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35431
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29090.70683.530864-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Frauen und Mädchen beziehungsweise Männer und Burschen werden in Schulbüchern für den Bewegungs- und Sportunterricht in unterschiedlicher Art und Weise dargestellt. Geschlechterrollenstereotype sind in unsere Gesellschaft noch immer stark verbreitet, denn Frauen und Mädchen beziehungsweise Männern und Burschen werden bestimmte Verhaltensweisen und Rollen zugeschrieben. Die vorliegende Diplomarbeit unterzieht acht Sportschulbücher, die entweder in Österreich approbiert sind, oder ihre Approbation für Deutsche Bundesländern erhalten haben und somit dort für den Unterricht in der Schule zugelassen sind. Die ausgewählten Schulbücher sind aktuell, da nur bei kürzlich erschienen Büchern mit sinnvolle Untersuchungsergebnissen zu erwarten sind. Der Theorieteil gewährt einen Einblick in den Geschlechtsbegriff als solchen und die Entwicklung dieses Begriffes mit Bezugnahme auf den Sport. Menschen beider Geschlechter werden in bestimmte Geschlechterrollen und damit verbundene Verhaltensweisen gedrängt. Diese Erwartungen an die Geschlechter durch die Gesellschaft postulieren sich anhand von Geschlechterrollenstereotypen. Die Wirkung der Sprache auf die Gedankenwelt der Menschen hinsichtlich deren Vorstellungen zu Geschlechtern wird in diesem Teil der Arbeit ebenfalls theoretisch aufgearbeitet. Quantitative und qualitative Untersuchungen gehen der Frage nach dem Transport von Geschlechterrollenklischees und Geschlechterrollenstereotypen und deren Wirkung nach. Die quantitative Untersuchung zeigt die Anzahl der auf Abbildungen dargestellten Frauen und Mädchen beziehungsweise Männer und Burschen. Bei der qualitativen Analyse werden die verwendete Sprache, sowie rollenklischeehafte Darstellung, aber auch eine inhaltliche frauen- oder männerdominierende Themenauswahl unter die Lupe genommen. Die Untersuchung ergab, dass Frauen und Mädchen in Schulbüchern sowohl auf sprachlicher Ebene wie auch auf inhaltlicher Ebene diskriminiert werden. Frauen und Mädchen werden auf Abbildungen deutlich seltener gezeigt als Männer und Burschen. Weniger stark ausgeprägt ist diese Benachteiligung hinsichtlich geschlechterrollenstereotyper Abbildungen und des Transports von Geschlechterstereotypen in den Schulbüchern. Die Vorannahme der Benachteiligung des weiblichen Geschlechts in Sportschulbüchern wird anhand der Analyse bestätigt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geschlechterrollenstereotype Sportschulbüchern Schulbüchern Geschlechterstereotype Geschlechterrollen Schulsport
Autor*innen
Martin Öhlknecht
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechterrollenstereotype in ausgewählten Schulbüchern für den Sportunterricht
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
124 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosa Diketmüller
Klassifikation
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC12171686
Utheses ID
31395
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1