Detailansicht
"History / Herstory"
Geschlechterdemokratisches Erzählen von Geschichte im Dokumentarfilm
Lilith Melanie Cammerlander
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Christian Schulte
DOI
10.25365/thesis.35466
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29297.83514.247563-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie ein geschlechterdemokratisches Erzählen von Geschichte möglich sein kann. Es wird davon ausgegangen, dass die Geschichtswissenschaft an sich ein Umdenken benötigt. Verschiedene Geschichtskonzepte werden diskutiert und nach Ansätzen gesucht, die einen antihegemonialen, herrschaftskritischen und demokratischen Zugang zur Geschichte ermöglichen könnten. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf das vermittelnde Medium gelegt. Die Arbeit geht davon aus, dass ein neues Verständnis von Geschichtsvermittlung auch ein alternatives Medium zur Schrift benötigt. Hierfür eignet sich besonders der postmoderne Dokumentarfilm – so die Hauptthese der Arbeit. Es gilt nicht nur historische Denkmuster zu durchbrechen, sondern eine neue Ordnung zu finden die einer demokratischen Gesellschaft und einer neuen Form der Überlieferung von Geschichte entspricht. Geschichte zu erzählen stellt eine unwahrscheinliche Verantwortung dar, welcher es gerecht zu werden gilt. Es wird eine Erzählform benötigt die „einschließend“ anstatt „ausschließend“ arbeitet um alle Gruppen der Gesellschaft an der Geschichte teilhaben lassen zu können. Das Erzählen an sich, so eine These, ist eine Form der Erkenntnis und sollte als solche auch in der Geschichtswissenschaft wahrgenommen werden. Das Medium Film ermöglicht die Wiedergabe des komplexen Zusammenspiels aus gesprochener Sprache, Körpersprache und der Gegenwart, in der sich der/die Erzählende in der Situation des Erinnerns befindet. Er ermöglicht also einerseits einen Zugang zur Geschichte der auf verschiedenen Ebenen erfahrbar ist. Andererseits verdeutlicht er dadurch, dass er den Akt des Erinnerns als Teil der Geschichte behandelt, den Konnex zwischen Gegenwart und Vergangenheit.
Einführend in die Arbeit wird auf die Entwicklung des Dokumentarfilms in Österreich, sowie auf die aktuelle Situation des Genres eingegangen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet hierbei das weibliche Filmschaffen im Bereich Dokumentarfilm und die sich daraus ergebende weibliche Art der Erinnerungskultur. In weiterer Folge werden einige themenrelevante Problematiken des postmodernen Dokumentarfilms näher betrachtet, sowie dessen soziale Funktion in der Gesellschaft.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Gender and Film Women and Film Women and Documentary Documentary and History
Schlagwörter
(Deutsch)
Dokumentarfilm und Geschichte Frauen und Film Walter Benjamin und Dokumentarfilm Walter Benjamin und Geschichte Frauen und Dokumentarfilm weibliche Geschichtsschreibung und Dokumentarfilm österreichischer Dokumentarfilm und Geschichte
Autor*innen
Lilith Melanie Cammerlander
Haupttitel (Deutsch)
"History / Herstory"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Geschlechterdemokratisches Erzählen von Geschichte im Dokumentarfilm
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
121 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
AC Nummer
AC12285720
Utheses ID
31430
Studienkennzahl
UA | 317 | | |