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Darstellung von "Ernährung" in Sozialen Medien
Marie-Therese Wagner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Jürgen König
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35472
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29962.10704.743066-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Weltweit nutzten 2011 über zwei Milliarden Menschen das Internet [vgl. NIELSEN ONLINE, ITU, GfK, 2011]. In Österreich waren im selben Jahr acht von 10 Menschen im Internet aktiv [vgl. AUSTRIAN INTERNET MONITOR – 1.Quartal 2011, 2011] und beinahe alle jungen Menschen waren online [vgl. STATISTIK AUSTRIA, 2011]. Von den österreichischen Internetnutzern sind bereits 45 Prozent in sozialen Medien aktiv, bei den 16-24-Jährigen sogar 67 Prozent [vgl. STATISTIK AUSTRIA, 2011]. 1,5 Milliarden Personen weltweit sind inzwischen dem Nutzerkreis sozialer Medien zuzuordnen [vgl. CHUI, 2011]. In Hinblick auf diese Zahlen scheinen Internet und soziale Medien geeignet, um vor allem junge Menschen mit Interventionen für gesunde Ernährung zu erreichen. Alle Internetnutzer können in sozialen Medien kommunizieren und nutzergenerierte Inhalte austauschen. [HESS, 2011] Bisher wurden nur wenige Untersuchungen zur Wirkung von Interventionen über Social-Media-Kanäle auf die öffentliche Gesundheit durchgeführt. Es gibt die Evidenz, dass sich soziale Medien positiv auf die öffentliche Aufmerksamkeit für Gesundheitsbotschaften auswirken, Wissen und Können verbessern und Verhalten ändern. [vgl. SCHEIN et al., 2011] Social Media gewinnt an Bedeutung, auch in der Wissenschafts- und Gesundheitskommunikation muss man sich an die neuen Gegebenheiten anpassen. Neben dem Umgang mit den neuen Medien muss der neue, direkte Dialog erlernt werden. [vgl. GERBER, 2012]. Soziale Medien können Menschen dazu motivieren, sich mit Gesundheitsthemen auseinanderzusetzen und Gesundheitsservices proaktiv zu nutzen. Wichtig ist es, Zielgruppen gezielt anzusprechen sowie für die Zielgruppen relevante Informationen und Services anzubieten. Soziale Gruppen, wie sie über Social Media gebildet werden können, geben Menschen ein Gefühl der Unterstützung und stärken das Vertrauen in die erhaltenen Informationen. [vgl. GOODMAN et al., 2011] Es wurden bereits einige erfolgreiche Gesundheitskampagnen über soziale Medien durchgeführt. Das meistgenutzte soziale Netzwerk ist Facebook. 2004 gegründet zählt es inzwischen über eine Milliarde Mitglieder [vgl. FACEBOOK NEWSROOM, 2012]. Mit persönlichen Profilen zum Beispiel können Menschen untereinander Kontakt knüpfen und halten, mithilfe von Facebook-Seiten treten vor allem Unternehmen mit ihrer Zielgruppe in Verbindung und kommunizieren aktiv mit dieser. [vgl. CHUI et al., 2012]. Twitter ist ein sogenannter Microblog, hier können maximal 140 Zeichen lange Nachrichten veröffentlicht werden, die allen Nutzern angezeigt werden, die sich entschieden haben, diesen Account des Absenders zu abonnieren. Aufgrund der beschränkten Zeichenzahl, werden meist Links zu weiterführenden Informationen in die Kurznachrichten integriert. Die soziale Plattform YouTube bietet ihren Nutzern die Möglichkeit, Videos hochzuladen, anzuschauen, Videos zu kommentieren und Videos zu bewerten. Pro Tag werden über vier Milliarden, 2011 wurden über eine Billion Videos abgerufen [vgl. YOUTUBE] Für einen Eindruck über ernährungsrelevante Inhalte in sozialen Medien wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der Social-Media-Plattformen Facebook, Twitter und YouTube durchgeführt. Besonders beliebt bei den Nutzern sind Seiten zu den Themen „Gesundheit, Ernährung, gesunde Ernährung“ und „Fitness und Bewegung“. Auf YouTube wurden außerdem vor allem ernährungsrelevante Videos zum Thema „Muskelaufbau“ sehr oft abgerufen. Die Betreiber von ernährungsrelevanten Facebook-Präsenzen sind am häufigsten „Ernährungsberater“ und Unternehmen. Das Social Network wird somit besonders für kommerzielle Zwecke genutzt. Auf Twitter hingegen veröffentlichen oft „Medien, Verlage“ bzw. „Journalisten, Autoren“ Nachrichten. Die Absender von YouTube-Videos sind meist nicht identifizierbar. Die Aktivität auf den einzelnen Seiten variiert stark. Häufig sind hauptsächlich die Betreiber der einzelnen Seiten aktiv, die Interaktivität ist oft gering. Multimediale Möglichkeiten werden genutzt, auf mehr als der Hälfte der analysierten Facebook-Seiten werden Links zur weiterführenden Information angeboten, auf beinahe Dreiviertel der Seiten Bilder und auf fast einem Drittel Videos. Allgemeine Aussagen über Reichweiten sind aufgrund der Heterogenität nicht möglich. Meist sind die Reichweiten sehr gering, besonders auf YouTube und Twitter erzielen aber einige der untersuchten ernährungsrelevanten Präsenzen sehr hohe Reichweiten. Die Möglichkeit, ernährungsrelevante Inhalte an eine große Gruppe an Personen zu adressieren, ist somit gegeben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
nutrition social media facebook twitter YouTube blogs internet
Schlagwörter
(Deutsch)
Ernährung Social Media Soziale Medien Facebook Twitter YouTube Blogs Ernährungsbotschaften Massenmedien Internet
Autor*innen
Marie-Therese Wagner
Haupttitel (Deutsch)
Darstellung von "Ernährung" in Sozialen Medien
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
V, 111 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen König
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten
AC Nummer
AC12170204
Utheses ID
31436
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
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