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Frauendarstellung als Genrekonvention in TV-Serien
Christina Schober
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Thomas Ballhausen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35559
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30367.96295.634466-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit werden die Serien Dr. Quinn - Medicine Woman, Ally McBeal und The Sopranos im Hinblick auf ihre Einteilung in unterschiedlichen Genres und den in diesen Genres verankerten "Gesetzen" der Frauendarstellung untersucht. Die Serie Dr. Quinn - Medicine Woman wird als Beispiel einer Westernserie analysiert. Ally McBeal dient als Exempel eines "court room dramas" bzw. Anwaltsserie und die Serie The Sopranos wird auf ihre Gemeinsamkeiten mit dem Krimi hin untersucht. Zu allererst ist eine Erarbeitung verschiedener Genretheorien notwendig. Diese Arbeit stützt sich auf die Theorien von Thomas Schatz, Steve Neale und Rick Altman um den Begriff Genre zu erläutern. Der Genrebegriff ist kein klar fassbarer. Das Spielen mit der Zuschauererwartung und das Aufbrechen altbekannter Genres lassen oftmals Genrehybride entstehen, die gerade dadurch die Beliebtheit beim Zuschauer fördern. Das Aufzeigen des Unterschieds zwischen der Erzählmöglichkeit der Medien Film und Serie zeigen, dass der Film durch seine zeitliche Begrenztheit in der Entwicklung seiner Charaktere mehr Einschränkung erfährt. Die Genrekonventionen, die im Film wirken lassen sich oftmals nicht genau in die Erzählform Serie umsetzen bzw. müssen um den Rezipienten "bei Laune zu halten" aufgebrochen und erweitert werden. Durch die Möglichkeit Serienformate und auch Figuren über einen längeren Zeitraum zu bearbeiten und zu begleiten vermischen sich Genres und lassen sich nicht mehr klar kategorisieren. Dr. Quinn - Medicine Woman vermischt die klassischen Konventionen der Westernserie mit denen der Arztserie und erweitert beide um den Kampf der Frau um Gleichstellung. Während Ally McBeal das Genre der Anwaltsserie mit Musical- und Comedyelementen erweitert, arbeiten die Sopranos hauptsächlich in der Kategorie Krimiserie. Der Kampf in einer patriarchalen, männerdominierten Gesellschaft steht auch bei Ally McBeal und Sopranos im Vordergrund und durchzieht somit alle beinhalteten Genreeinteilungen. Die Darstellung der Frau im Western, Krimi und "court room drama" ist in diesen Genrehybriden, die mit serieller Erzählform interessant bleiben müssen nicht fix eingeschrieben. Grundsätzlich weiß der Zuseher was ihn erwartet, jedoch ist im Format Serie eine Öffnung der Grenzen erlaubt. Eine konventionalisierte Frauendarstellung ist nicht gegeben, wird nicht erwartet und durch den Fortsetzungscharakter einer Serie wachsen die Zuseher mit den Figuren mit und erhoffen Ausbrüche aus tradierten Einteilungen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
TV-Serien Frauendarstellung Dr. Quinn - Medicine Woman Ally McBeal The Sopranos Genre
Autor*innen
Christina Schober
Haupttitel (Deutsch)
Frauendarstellung als Genrekonvention in TV-Serien
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
121 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Ballhausen
Klassifikationen
24 Theater > 24.34 Filmgattungen, Filmsparten ,
24 Theater > 24.38 Fernsehen, Hörfunk
AC Nummer
AC12167157
Utheses ID
31514
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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