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Überprüfung der Testgütekriterien eines spielbasierten Inventars für Zwei- bis Dreijährige
unter besonderer Berücksichtigung der Bereiche Motorik, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung
Sabine Liszt
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Ursula Kastner-Koller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35580
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29203.34993.219554-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Basis dieser Arbeit war die Erstellung eines spielbasierten Inventars zu Überprüfung der Entwicklung zwei- bis dreijähriger Kinder. Dieses wurde in den letzten Jahren von mehreren Diplomandinnen überarbeitet und aufgrund diverser Mängel angepasst. Aufgabe dieser Arbeit war es, eine Evaluierung der letzten Version des Inventars anhand der Testgütekriterien klassischer Testtheorie durchzuführen. Hierzu wurde das Inventar wie in den vorherigen Studien erneut einer Gruppe von 20 Kindern im Alter zwischen zwei und drei Jahren vorgegeben. Eine ausführliche Analyse der Ergebnisse ergibt für alle Hauptskalen zufriedenstellende bis hohe Reliabilitäts-koeffizienten nach Cronbach (α > .70 und α > .90). Der Median der Trennschärfen liegt in allen Entwicklungsbereichen, außer dem der Motorik, im mittleren Bereich (rit >.30). Die mittlere Lösungswahrscheinlichkeit liegt bei allen Entwicklungsbereichen im adäquaten Bereich (zwischen .20 und .80). Bei Betrachtung der einzelnen Subskalen sind einige Reliabilitätskoeffizienten im Bereich der Motorik auffallend niedrig. Die Itemanalysen ergaben für alle Skalen, außer der Skala Selbstständigkeit, in allen Bereichen diverse kleinere oder größere Mängel, welche die Trennschärfen bzw. Lösungswahrscheinlichkeiten betrafen. Nach Selektion einiger Items konnten jene Mängel zu einem großen Teil beseitigt werden. Des Weiteren wurden einige Items, vor allem der Skala Selbstständigkeit, verweigert und sollten daher kritisch betrachtet werden. Die Gütekriterien Objektivität und Validität können Großteils erfüllt werden. Die vollständige Testleiterunabhängigkeit kann allerdings zu Gunsten der kindgerechten Testsituation nicht als gegeben angesehen werden, genauso wie die Interpretationseindeutigkeit aufgrund der noch fehlenden Normierung. Es können keine Unterschiede in Abhängigkeit des Geschlechts festgestellt werden, jedoch können die erwarteten Alterseffekte beinahe zur Gänze bestätigt werden. Die Kriteriumsvalidität kann in den korrelierten Bereichen als durchschnittlich angesehen werden. Im Vergleich zu den Arbeiten von Kronberger (2013) und Punz (2013) fallen die Ergebnisse teilweise sehr unterschiedlich aus, was zum Großteil vermutlich auf Stichprobeneffekte zurückzuführen ist. Das Verfahren sollte daher anhand einer größeren, heterogeneren Stichprobe wiederholt erprobt bzw. die Ergebnisse berechnet werden, um schlussendlich zu einer endgültigen Version des Itempools durch Selektion und Adaption der Items und Verrechnung zu gelangen.
Abstract
(Englisch)
A play-based method to explore the development of children at the age of two to three was the basis of this work. Because of some deficits graduands revised the method in the last years to finally find the actual framework. In this work an evaluation of this method based on the quality criteria of classical test-theory was conducted. Therefore a group of twenty children at the age of two to three was recruited to prove the adequacy of the method. The coefficients of the reliability for all mainscales showed values above .70 and .90. The median of the discriminatory power showed values in the middle range for all development zones except for motor development. The average of the difficulty indices showed values between .20 and .80, which suggests an adequate difficulty for all areas of development. During the examination of the single subscales it was salient, that some of the subscales of motor development obtained very small coefficients of reliability. Moreover the item-analyses showed that all scales, except for autonomy had deficiencies concerning their statistical power and/or difficulty indices. After selection of some items most of these deficiencies were gone. Some of the items were refused and should be observed critically. Validity and objectivity could almost be achieved. Merely the fully test administrator independence couldn’t be supposed in favor of child-oriented testing. Furthermore the unambiguity of interpretation couldn’t be assumed due to the missing norms. In this study no gender differences were found, but effects of age mostly could be proved. The criterion-related validity revealed moderate results. In comparison to previous studies by Kronberger (2013) and Punz (2013) some of the results turned out to be very different, presumably because of the constitution of the sample. Therefore this method should be tested on a bigger, maybe more heterogeneous sample. The results should be calculated based on more children to decide, which items should be selected or which calculations and items should be adapted to obtain a final version of the itempool.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Testgütekriterien spielbasiertes Verfahren Entwicklungsdiagnostik Entwicklung
Autor*innen
Sabine Liszt
Haupttitel (Deutsch)
Überprüfung der Testgütekriterien eines spielbasierten Inventars für Zwei- bis Dreijährige
Hauptuntertitel (Deutsch)
unter besonderer Berücksichtigung der Bereiche Motorik, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
181 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ursula Kastner-Koller
Klassifikation
77 Psychologie > 77.08 Psychologische Diagnostik
AC Nummer
AC12291646
Utheses ID
31531
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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