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Einfluss von leistungsbezogenen Vorurteilen (Stereotypen) gegenüber MigrantInnen auf die schulische Leistung am Beispiel Mathematik
Anela Srna
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Marco Jirasko
DOI
10.25365/thesis.35686
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29046.48316.822461-5
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ein vieldiskutiertes Phänomen, welches die Leistungsunterschiede zwischen SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund zu erklären versucht, ist die Stereotype Threat Theorie. Dabei werden Leistungsunterschiede auf Merkmale der Testsituation zurückgeführt. Personen, über welche ein negatives Stereotyp besteht, haben die Befürchtung, dieses zu bestätigen. Da dadurch die Verarbeitungskapazität beeinträchtigt wird, kann es zu einer Leistungsminderung kommen.
Die vorliegende Arbeit versucht zu klären, ob die Aktivierung ethnischer Identität Stereotype Threat begünstigt oder abschwächt. Zur Klärung der Frage wurde 202 SchülerInnen der 8. Schulstufe der Hauptschulen und der neuen Mittelschulen aus Oberösterreich entweder der Fragebogen zur ethnischen Identität MEIM, der als Priming wirken sollte, oder ein Persönlichkeitsfragebogen vorgelegt. Anschließend wurde ein Mathematiktest zur Erfassung der Mathematikleistung vorgegeben.
Die Analysen zeigen, dass die Sensibilisierung der ethnischen Identität zu einer Leistungssteigerung im Mathematiktest führt. Insbesondere konnten SchülerInnen mit Migrationshintergrund vom Priming profitieren. Weiters geht aus den Analysen hervor, dass die Faktoren Mathematikidentifikation, Mathematikangst und Wahrnehmung von Stereotypen als Vulnerabilitätsfaktoren - Faktoren, die das Auftreten von Stereotype Threat begünstigen - fungieren.
Abstract
(Englisch)
The stereotype threat theory is a widely discussed phenomenon, which is trying to explain the differences in performance between students with and without immigration background. Here the differences in performance are attributed to characteristics of the test situation. People, over whom there is a negative stereotype, have the apprehension to validate this threat. Because of this the processing capacity is impaired, which can cause reduction in performance.
This thesis aims to clarify whether the activation of ethnic identity promotes or attenuates the stereotype threat. To clarify the matter 202 eight grade pupils of the main schools and the new schools of Upper Austria were submitted to a math test. In which they were firstly confronted with either a questionnaire on ethnic identity MEIM, which acted as priming, or a personality questionnaire.
The analyses show that the awareness of ethnic identity leads to a performance improvement in the mathematics test. In particular for pupils with an immigration background priming showed beneficial. Additionally it is evident from the analyses that the factors math-identification, math-anxiety and perception of stereotypes act as vulnerability factors, i.e. factors that promote the occurrence of stereotype threat.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Stereotype threat Immigration background
Schlagwörter
(Deutsch)
Stereotype Threat Migrationshintergrund
Autor*innen
Anela Srna
Haupttitel (Deutsch)
Einfluss von leistungsbezogenen Vorurteilen (Stereotypen) gegenüber MigrantInnen auf die schulische Leistung am Beispiel Mathematik
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
171 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marco Jirasko
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12193081
Utheses ID
31624
Studienkennzahl
UA | 298 | | |