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"Die Liebe muss mehr in die Werke gelegt werden"
ignatianische Spiritualität und Caritas und ihre Beziehung zueinander
Ulrike Farthofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Katholische Fachtheologie
Betreuer*in
Regina Polak
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35699
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30121.93982.260966-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Neuorientierung der Gesellschaft Jesu nach dem II. Vatikanischen Konzil bestimmte die Aufgabe des Ordens in der Welt von heute im Einsatz für Glauben und Gerechtigkeit. Dieser ist eng verbunden mit der Option für die Armen. Diese Neuausrichtung der Gesellschaft Jesu entspricht einer Rückbesinnung auf das karitative Denken und Handeln des Hl. Ignatius von Loyola. Für ihn ist eine glaubwürdige Verkündigung des Evangeliums immer mit dem Einsatz für andere, vor allem arme und notleidende Menschen verbunden. Die ignatianische Spiritualität kann daher als „Spiritualität des Dienstes“ bezeichnet werden, die für das karitative Engagement der Gesellschaft Jesu ein großes Potential birgt. Die weltweit geleistete Arbeit der Jesuiten orientiert sich an den Erfahrungen des Hl. Ignatius. Die im Zentrum der ignatianischen Spiritualität stehenden Exerzitien, die dem Übenden einen Raum für die Begegnung mit Gott und damit auch mit sich selbst eröffnen und das tägliche „Gebet der liebenden Aufmerksamkeit“, das diese Übungen im Alltag weiterführt, bieten eine Quelle der Kraft, die den Menschen zum Mitarbeiter Gottes in dieser Welt werden lässt. Diese Mitte ignatianischer Frömmigkeit ist ganz auf den Alltag des Menschen ausgerichtet. Sie nimmt das Leben ungeschminkt in den Blick, reflektiert und meditiert es. Sie lädt den Betenden dazu ein, die Wirklichkeit mit den Augen Gottes zu betrachten, in dessen Liebe und Güte auch das Scheitern menschlichen Tuns aufgehoben ist. Bereitschaft und Offenheit, Gott in allem zu suchen und zu finden, waren für Ignatius von Loyola wichtig, um die Welt mit den Augen Gottes sehen zu lernen. Die freie und ungehinderte Begegnung mit Menschen, vor allem mit Armen und Notleidenden, ein Leben mit ihnen und Hilfe für sie tragen zur Errichtung des Reiches Gottes in dieser Welt bei. Ignatius von Loyola lernte aus Erfahrung und gab seine Erkenntnisse zunächst an seine Gefährten, später durch diese an den von ihm gegründeten Orden weiter. Die auf ihn zurückgehende ignatianische Spiritualität, deren Mitte die Exerzitien sind, lehrt ein Leben in seinem Sinne und unterstützt so den Einsatz für Glaube und Gerechtigkeit der Jesuiten heute in vielfältiger Weise.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ignatianische Spiritualität Caritas
Autor*innen
Ulrike Farthofer
Haupttitel (Deutsch)
"Die Liebe muss mehr in die Werke gelegt werden"
Hauptuntertitel (Deutsch)
ignatianische Spiritualität und Caritas und ihre Beziehung zueinander
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
150 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Regina Polak
Klassifikationen
11 Theologie > 11.71 Seelsorge ,
11 Theologie > 11.79 Praktische Theologie: Sonstiges ,
11 Theologie > 11.99 Theologie, Religionswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC12306907
Utheses ID
31636
Studienkennzahl
UA | 011 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1