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Games for Kids - mediale Subjektmodelle, fiktionaler Wertekanon, performative Rollen
Lukas Clemens Cioni
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Ramón Reichert
DOI
10.25365/thesis.35724
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30443.84644.660670-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit widmet sich diversen Computerspielen und ihrem Einfluss auf die Moralentwicklung im Kleinkind- und Kindesalter (drei bis zwölf Jahre) unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Erkenntnisse und Volksmärchenstrukturen als Vermittlungsmöglichkeit/ -strategie moralischer Werte.
Konkret soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern sich Computerspiele bei der Vermittlung ethischer und gesellschaftlicher Werte vorhandener Erzählstrukturen wie jenen der Volksmärchen bedienen, um somit ein konkretes Wertebewusstsein zu vermitteln, und inwiefern deckungsgleiche Merkmale zu entwicklungspsychologischen Erkenntnissen bestehen.
Als Hintergrund dieses Forschungsgegenstandes dienen Theorien und Forschungsergebnisse der Entwicklungspsychologie, im Besonderen jenen von Jean Piaget, Lawrence Kohlberg und Karl Garnitschnig.
Der Fokus der Arbeit liegt auf der Untersuchung von drei miteinander komplex und essentiell verbundenen Themenfeldern:
- erstens, dem grundlegenden Aufzeigen entwicklungspsychologischer
Erkenntnisse in Bezug auf die Entwicklung von Moral beim Kind
- zweitens, das wesentliche Veranschaulichen von Erzählstrukturen und Stilmitteln von Volksmärchen zur Vermittlung von moralischen Werten und zur Steigerung der Empathiebereitschaft des Kindes gegenüber dem
Protagonisten des Volksmärchens und schließlich
- drittens, einer Analyse von Computerspielen für Kinder zwischen dem dritten
und zwölften Lebensjahr, die beide zuvorgenannten Themengebiete und Computerspiele miteinander verbindet.
Der Diskurs sowie die Analyse der Computerspiele wird begleitet von der Überlegung, dass sich die Entwickler der genannten Computerspiele sowie die zuständige Institution zur Altersempfehlung bei der Altersspezifikation (PEGI – Pan European Game Information) bewusst oder unbewusst an den aus der Entwicklungspsychologie bekannten Entwicklungsschritten in Bezugnahme auf die Entwicklung von Moral und Wertebewusstsein beim Kind orientieren.
Diese These lässt sich anhand der genannten Computerspiele belegen, in welchen verschiedene Stilmittel aus Volksmärchen sowie entwicklungspsychologische Erkenntnisse in den genannten Computerspielen Anwendung gefunden haben. Dennoch wird vom Autor eine kritische Betrachtung bezüglich einzelner Computerspielelemente angesprochen, da diese vereinzelt nicht deckungsgleich zu entwicklungspsychologischen Erkenntnissen und Anforderungen im Kleinkind- und Kindesalter stehen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Games for Kids mediale Subjektmodelle fiktionaler Wertekanon performative Rollen Moralentwicklung Wertebewusstsein Volksmärchen Erzählstrukturen Kinder Computerspielanalyse Altersspezifikation PEGI Jean Piaget Lawrence Kohlberg Karl Garnitschnig Lukas Cioni FIFA 2013 Black & White Little Big Planet LittleBigPlanet SIMS Tamagotchi Pou Super Mario Bros
Autor*innen
Lukas Clemens Cioni
Haupttitel (Deutsch)
Games for Kids - mediale Subjektmodelle, fiktionaler Wertekanon, performative Rollen
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
152 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ramón Reichert
AC Nummer
AC12308534
Utheses ID
31661
Studienkennzahl
UA | 317 | | |