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Internet Wonderland
zur medialen Inszenierung von Trendsport am Beispiel des Spring Battle in Flachauwinkl
Stephanie Frömel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Manfred Öhner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35824
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30477.26206.795866-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit soll anhand eines Beispiels zeigen, wie Trendsport neue Wege in der Medien-sportinszenierung geht. Das Spring Battle in Flachauwinkl ist ein jährlich stattfindender Snowboard Wettbewerb, dessen Siegerbekanntgabe als großes Abendevent inszeniert und via Livestream weltweit übertragen wird. Die Entkopplung klassischer und gewohnter Hand-lungsabläufe im Sportereignis steht dabei im Zentrum des Interesses. Der Bewerb findet am Berg statt, jedoch werden die Punkte und somit der Sieger unter Verschluss gehalten. Mit diesen Ergebnissen wird das eigentliche Event gestaltet, ein abendfüllendes Medienspekta-kel. Das Videomaterial des Sportwettkampfes dient dieser Veranstaltung nicht als Ergänzung zum Live-Geschehen am Berg sondern ist Kern der Inszenierung. Die junge Zielgruppe, die dabei angesprochen wird, zeigt sich als besonders offen für neue Tendenzen in der Medien-sportvermittlung. Um diese aktuelle Entwicklung besser verständlich zu machen, beschäftigt sich die Arbeit zunächst mit grundlegenden Aspekten, die die Rezeption von Mediensport beeinflussen. Dabei wird die jüngere Entstehungsgeschichte von Sport vor allem im europäischen Raum aufgegriffen, die Entwicklung von Trendsport nachvollzogen und die Bedeutung von Sport innerhalb der Identitätskonstruktion eines einzelnen Individuums herausgestellt. Sport muss ebenso als kulturelle Praxis wahrgenommen werden und ist Teil unserer Inszenierungsge-sellschaft. Ein entscheidender Bedeutungszuwachs im Sport fand vor allem durch seine Me-dialisierung statt. Der Sportzuschauer spielt eine zentrale Rolle im Mediensportkonstrukt. Für das Verständnis der emotionalen Anteilnahme von Sportzuschauern wird das Emotions-Metaemotions-Regulationsmodell von Wirth und Schramm herangezogen. Als Motivmodelle zur Zuschauermotivation werden jene von Arthur Raney und Lars Riedl näher beleuchtet. Der ökonomische Blickwinkel macht eine Verflechtung aller einzelnen Aspekte deutlich und der ökonomische Aspekt stellt sich als größtes Hindernis für die innovative Entwicklung von Mediensportinszenierungen heraus. Anhand aller gewonnener Erkenntnisse sind am prakti-schen Beispiel des Spring Battle die Vorteile der Nutzung des Internet als Medium im Ver-gleich zu klassischen Verbreitungswegen klar zu erkennen. Neue Medien bedeuten eine interessante Ausweichmöglichkeit für mehr Vielfalt in der Me-diensportinszenierung, insbesondere hinsichtlich unterschiedlicher, ökonomisch weniger relevanter Sportarten.
Abstract
(Englisch)
This thesis is intended to show how trend sports are paving new ways in media staging. The Spring Battle Snowboard Contest in Flachauwinkl serves as typical example. It is an annual event where the victory ceremony in the evening is staged as the main event of the whole contest. During this show, interested people worldwide can follow a live broadcasting via internet stream. Well-known processes of sport events are being isolated, this characteristic of the event becomes the focus of interest of this thesis. The contest takes place on the mountain, but the results are kept under wraps until the evening show. A full evening's pro-gramme is built around these results. The video material of the sport event is not meant as supplement to the live-event but the core of the production. The young target group of this kind of event appears to be particularly open to new tendencies in sport media staging. For a better understanding, the thesis investigates the fundamental aspects of the reception of media sports. Therefore it is necessary to take a look at the recent developments of sport, especially in the European region, as well as the meaning of sport for an individual’s identity construction. Sport has to be recognized as cultural practice and has definitely a part in a society which stages everything. Medialization played a vital role in the increase of the impor-tance of sports. Equally the sport spectator plays a central role in the sport media construct. For a better comprehension of the emotional involvement of sport spectators, the thesis em-ploys the emotion-metaemotion-regulation model of Wirth and Schramm. Arthur Raney's and Lars Riedl's models are being used for explaining the motivational aspects of the sport recep-tion processes. The economic point of view shows a close relationship of all single aspects mentioned before and is being recognized as greatest constraint for innovation in media staging. The advantage of the usage of the internet as main distribution media compared to traditional distribution media becomes obvious in the practical example of the Spring Battle. New media represents an option of media staging to economically less relevant sports.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Lifestyle Sports
Schlagwörter
(Deutsch)
Mediensport Internet Inszenierung Trendsport Sportzuschauer Snowboarden
Autor*innen
Stephanie Frömel
Haupttitel (Deutsch)
Internet Wonderland
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur medialen Inszenierung von Trendsport am Beispiel des Spring Battle in Flachauwinkl
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
95 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Öhner
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
24 Theater > 24.38 Fernsehen, Hörfunk
AC Nummer
AC12291284
Utheses ID
31750
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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