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Die (politische) Theaterarbeit Hubsi Kramars
(Auf)-Regungen in Wien
Carina Pilko
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Brigitte Marschall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35840
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30484.43981.718470-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit ausgewählten Arbeiten des Wiener Theatermachers, Aktivisten, Theater- und Filmschauspielers sowie Produzenten Hubsi Kramar auseinander. Das Schaffen des Künstlers erstreckt sich von den 1970er Jahren bis hin zur Gegenwart, was seine Arbeit für die Forschung der neueren Theatergeschichte sehr interessant macht. Kramars Handschrift ist geprägt von Einflüssen experimenteller Theatermacher der Aufbruchszeit des Theaters. So arbeitete er unter anderem mit Jerzy Grotowski, Alan Wynrode, Jango Edwards oder Jérôme Savary und absolvierte eine Ausbildung in New York am Lee Strasberg Theatre & Film Institute. Ausgehend von Überlegungen der zeitgenössischen Sozialphilosophie über die Unterscheidung der beiden Termini des Politischen und der Politik– der so genannten Politischen Differenz – werden neue Strategien des Politischen in verschiedenen Theaterformen diskutiert und aufgezeigt. Besondere Berücksichtigung finden hierbei treffende Beispiele aus Hubsi Kramars Theaterarbeit. Für (Auf)- Regungen in Wien sorgte Kramar mit zahlreichen Aktionen im öffentlichen Raum, zum Beispiel im Jahr 2000 nach den Nationalratswahlen, als er als Adolf Hitler verkleidet Einlass beim Wiener Opernball begehrte und medienwirksam verhaftet wurde. Mit der Mediensatire Pension F. kam er erneut ins Kreuzfeuer seiner Kritikerinnen und der Presse: Die U-Bahnzeitung Heute sowie die Kronen Zeitung führten eine diffamierende Hetzkampagne gegen den Künstler und sein Vorhaben, eine satirische Aufarbeitung des Umgangs von Boulevardmedien mit Opfern von Gewaltverbrechen wie jenen des Inzesttäters J. Fritzl zu thematisieren. Lange, bevor der Inhalt des Theaterstückes bekannt war, wurde ein Skandal initiiert. Ein Überblick der Geschehnisse in den nationalen sowie internationalen Berichterstattungen wird in der Diplomarbeit skizziert. Aktuell ist Hubsi Kramar unterwegs und auf verschiedenen Spielplänen diverser Theater zu finden. Die Reise des selbsternannten Stadtnomaden geht also weiter.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Politisches Theater Hubsi Kramar Zeitgenössische Theaterforschung Theater in Wien
Autor*innen
Carina Pilko
Haupttitel (Deutsch)
Die (politische) Theaterarbeit Hubsi Kramars
Hauptuntertitel (Deutsch)
(Auf)-Regungen in Wien
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
139 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikation
24 Theater > 24.13 Theatergattungen, Theatersparten
AC Nummer
AC12300601
Utheses ID
31765
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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