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Ecological theories
filmische Wahrnehmung unter dem ökologischen Aspekt
Nora Spiluttini
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Ulrich Meurer
DOI
10.25365/thesis.35855
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29714.37471.349963-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mit vorliegender Arbeit wird versucht, die filmische Wahrnehmung unter dem ökologischen Aspekt näher zu beleuchten. Was bedeutet der Begriff ökologisch, wenn man versucht ihn in das Licht eines filmtheoretischen Ansatzes zu rücken? Mit Joseph D. Andersons The Reality of Illusion. An Ecological Approach to Cognitive Film Theory wurde erstmals ein umfassender ökologischer Theorieansatz zum Thema der filmischen Wahrnehmung verfasst. Ein zentraler Begriff ist hier die Umwelt: sie enthält dem Menschen nützliche oder unnützliche Angebote, die sich als Objekte, Oberflächen oder Ereignisse darstellen. Das, was der Mensch daraus wahrnimmt, wird durch natürliche, beziehungsweise ökologische Selektion gefiltert. Die Idee der ökologisch selektierenden Wahrnehmung wurde unter anderen von James J. Gibson formuliert, weswegen ein Überblick über seine Forschungen diesbezüglich dargestellt wird.
Die Ökologische Filmtheorie geht davon aus, dass diese Art der Wahrnehmung, die sich durch die Evolution geformt hat, gleichwertig auf die Filmrezeption angewandt wird. Anderson bedient sich für seine Abhandlungen vieler Erkenntnisse aus der kognitiven Wahrnehmungswissenschaft. Diese untersucht auf interdisziplinärer Ebene Fragen über das Lernen, Erinnern, logisches Denken oder Aufmerksamkeit des Menschen. Forschungsergebnisse aus kognitiver Filmpsychologie und der ökologischen Wahrnehmungstheorie werden herangezogen, um Andersons Ansätze besser verstehen zu können. Ökologisch orientierte Forschungsergebnisse sind wertfrei und haben keinen politischen, kulturellspezifischen oder psychoanalytischen Anspruch.
In Hugo Münsterbergs Untersuchung des Kinos von 1916 lassen sich in ihren Grundzügen Ansätze zu einer kognitiven Filmtheorie erkennen. Neben dem Streben, kunstphilosophisch und wissenschaftlich den eigenständigen Kunstanspruch des Kinos zu begründen, erklärt Münsterberg auf eine psychologisch-wissenschaftlich fundierte Weise, wie Filmverstehen und –erfahren funktioniert. Ein Naheverhältnis zur ökologisch kognitiven Sichtweise soll beleuchtet werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Filmtheorie Filmwissenschaft Wahrnehmungstheorie filmische Wahrnehmung ökologische Filmtheorie ökologische Wahrnehmungstheorie kognitive Wissenschaft Hugo Münsterberg James J. Gibson Joseph D. Anderson ecological considerations ecological theory
Autor*innen
Nora Spiluttini
Haupttitel (Deutsch)
Ecological theories
Hauptuntertitel (Deutsch)
filmische Wahrnehmung unter dem ökologischen Aspekt
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
99 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Meurer
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.02 Wissenschaftstheorie ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.37 Film, Video ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.02 Philosophie und Theorie der Geisteswissenschaften ,
20 Kunstwissenschaften > 20.22 Natur ,
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
24 Theater > 24.31 Systematische Filmwissenschaft ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten ,
77 Psychologie > 77.31 Kognition ,
77 Psychologie > 77.91 Ökologische Psychologie
AC Nummer
AC12228663
Utheses ID
31780
Studienkennzahl
UA | 317 | | |