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Reise in den Tod
Filmmotive bei Takeshi Kitano
Magdalena Anna Pichler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Michael Gissenwehrer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35896
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30367.99205.361063-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Zielsetzung der Diplomarbeit ist die Untersuchung von vier Filmen des japanischen Filmregisseurs Takeshi Kitano: Sonatine (1993), Hana-Bi (1997), Dolls (2002) und Kikujirō no natsu (1999). In einer detaillierten Analyse wird das Motiv der Reise, sowie der Reise in den Tod, auf unterschiedlichen Ebenen untersucht. Das Reisemotiv trägt zu einem Großteil die Handlungsstruktur der Filme, insbesondere in Kikujirō no natsu, dessen Struktur auf dem Reisetagebuch des Jungen Masao basiert, während Hana-Bi und Dolls im Rückgriff auf die japanische Tradition des shinjū (Doppelsuizid) die Reise eines Paares in den Tod als strukturbildendes Element heranzieht. Die Analyse des Ziels der Reisen lässt eine Entwicklung und Anpassung an die künstlerischen Intentionen des Regisseurs erkennen. In Sonatine gestaltet sich die Reise als zwar genretypische Anhäufung von Gewalt und Tod, aber der Protagonist vollzieht einen Suizid, der als in der diegetisch angelegten Metaphorik über den Film auf die Liminalität der japanischen Identität weist. Hana-Bi bildet in der Handlung und Charakterzeichnung eine Kontinuität des Yakuza-Genres nach, andererseits zeigen die Integration des michiyuki und des Doppelsuizids (shinjū) der Protagonisten einen neuen Ansatz an. In Dolls ist die Struktur des traditionellen michiyuki mit dem Doppelsuizid als Reverenz an die kulturelle Identität und ihre Integration in die modernen sozialen Realitäten filmisch umgesetzt. Kikujirō no natsu ist einerseits der Film, dessen Handlungsstruktur am engsten dem Schema der Reise folgt, andererseits resultiert die Reise der Protagonisten nicht in ihrem Tod, sondern in einer lebensbejahenden, optimistischen Transformation. Die Untersuchung der vier Filme Takeshi Kitanos stellt unter Beweis, dass der Regisseur vielschichtige, emotional berührende und intellektuell fordernde Werke geschaffen hat, in denen die Motive der Reise und des Todes essentielle Elemente der Rezeption und Interpretation darstellen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Takeshi Kitano Journey Death
Schlagwörter
(Deutsch)
Takeshi Kitano Reise Tod
Autor*innen
Magdalena Anna Pichler
Haupttitel (Deutsch)
Reise in den Tod
Hauptuntertitel (Deutsch)
Filmmotive bei Takeshi Kitano
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
100 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Gissenwehrer
Klassifikation
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC12280356
Utheses ID
31814
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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