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Àló Fabeln Nigerias als Wegbereiter des Yorùbá Theaters
Michael Weitz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Monika Meister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29953.23069.166363-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit untersucht die Àló Fabeln der Yorùbá, einem Volksstamm im heutigen Nigeria. Es soll dabei Anhand theaterwissenschaftlicher sowie ethnologischer Forschungsmethoden evaluiert werden, in welchem Maße diese alte Form der oralen Wissenstradierung noch heute, im zeitgenössischen Theater Nigerias Einfluss übt. Das Begriffspaar Ritual-Theater wird zu diesem Zweck eingehend untersucht werden. Wie ist der wissenschaftliche Standpunkt dazu in Europa und Afrika? Ebenso wird versucht, eine nötige Differenzierung der zwei Kontinente im Bezug auf diese Problematik zu tätigen. Dabei wird unter anderem die These Victor Turners, im Speziellen seine Abhandlung über die Schwellenphase des Rituals, beziehungsweise der sich daraus ergebenden Liminalität von Initianden innerhalb dieser Übergangsphase, zu Rate gezogen. Auch findet seine Abhandlung des sozialen Dramas Anwendung. Des weiteren sind die Überlegungen von Erika Fischer-Lichte, Christopher Balme als auch Joachim Fiebach bezüglich Theatralität und der neuen körperzentrierten gegenüber der alten textzentrierten Kultur Europas im Fokus der Recherche. Der Terminus des synkretischen Theaters und die sich daraus ergebende Gleichberechtigung verschiedener Kulturformen versucht auch diese Arbeit zu bestätigen. Gerhard Kubik, dessen Forschung Anstoß zu dieser Abhandlung war, wird ebenso mit seinen musikwissenschaftlichen, ethnologischen als auch performativen Recherchen bezüglich der Àló Fabeln einen großen Platz innerhalb der Nachforschung einnehmen. Ebenso Karin Barber, als auch Ulli Beier, welche beide jahrelang Forschung in Nigeria betrieben und eine reichhaltige Literatur zu diesem Thema publiziert haben. Zu guter Letzt werden im Verlauf der Diplomarbeit eine Reihe indigener Autoren wie etwa Oeykan Owomoyela, Duro Ladipo, Oyin Adéjobí, Joel A. Adedeji oder Samuel Johnson mit einbezogen, da ihre nigerianische Sichtweise, ihr klares Verständnis der eigenen Kultur, als auch ihre lebenslange Beschäftigung mit der Materie einen unbezahlbaren Beitrag zu einer gelungenen Aufbereitung der Thematik leisten. Amos Tutuola muss hier exponiert erwähnt werden, da sein Werk The Palm-Wine Drinkard and His Dead Palm-Wine Tapster in the Dead's Town ausschlaggebend für diese Themenwahl war. Das darin vorkommende Àló Sujet des Complete Gentleman wird detailliert analysiert und mögliche Artefakte davon in Inszenierungen von nigerianischen Dramaturgen gesucht werden.
Abstract
(Englisch)
This thesis analyses the àló fairytales of the Yorùbá, an ethnic group in Nigeria. For this purpose theaterscience as well as ethnological methods are used. One of the main objectives focuses on providing evidence of this old oral literature in modern Nigerian theater. In order to do so the two topics ritual-theater are thoroughly examined. What is the difference between Europe and Africa concerning the conceptualization of these ideas? Victor Turner and his discourse on liminality as well as on social drama are considered to be important points of reference. Furthermore, Erika Fischer-Lichte's, Christopher Balme's and Joachim Fiebach's theses about theatricality, and the new bodycentristic (European) aesthetic are discussed in detail. Balmes definition of syncretic theater should also be concerned in the course of the argumentation. In addition, Gerhard Kubik's contributions, who is one of the most renowned scientists in this field of activity, are specified. Karin Barber and Ulli Beier, who did decades of research work in Nigeria, are frequently referred to and quoted as well. Moreover, the publications of the numerous indegene dramatists and writers, especially Oeykan Owomoyela, Duro Ladipo, Oyin Adéjobí, Joel A. Adedeji and Samuel Johnson are cited as inspiring and enlightening sources and are thus in the centre of interest. Without their books, this paper would not have been possible. One author has to be mentioned separately: Amos Tutola. His book The Palm-Wine Drinkard and His Dead Palm-Wine Tapster in the Dead's Town was decisive for the choice of this subject. The topic of the complete gentleman as well as its impact on modern Nigerian literature are depicted in this thesis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
theater Nigeria Yoruba Alo Ladipo Kubik
Schlagwörter
(Deutsch)
Theater Nigeria Yoruba Alo Ladipo Kubik
Autor*innen
Michael Weitz
Haupttitel (Deutsch)
Àló Fabeln Nigerias als Wegbereiter des Yorùbá Theaters
Paralleltitel (Englisch)
Àló Fairytales of Nigeria as forerunner of the Yorùbá Theater
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
136 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Meister
Klassifikation
24 Theater > 24.29 Theater: Sonstiges
AC Nummer
AC12290302
Utheses ID
31834
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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