Detailansicht

Das Unheimliche im bewegten Bild
Oberflächeninszenierungen bei Bernd Oppl
Anna Spanlang
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Brigitte Marschall
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35939
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29231.37889.931255-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Unheimliche im bewegten Bild soll anhand von Werken des bildenden Künstlers Bernd Oppl erforscht werden. In seinen Arbeiten setzt er sich u.a. mit Fragen der Rezep- tion von Wirklichkeit und Fiktion auseinander: in medialen und physischen Räumen werden Realitätsbezüge neu erörtert. Sein primäres Interesse gilt den Rissen in Wahr- nehmungsverlässlichkeiten. In seinen installativen Apparaten wird der Herstellprozess offen dargestellt: Produktion und Proudkt werden bewusst offen gezeigt. Ausgehend von der 2009/2010 entstandenen Arbeit Korridor, die sowohl als Video in einem Kinoraum projiziert wird, als auch als Installation im Ausstellungskontext funk- tioniert, stellen sich in Das Unheimliche im bewegten Bild. Oberflächeninszenierungen bei Bernd Oppl Fragen der Herangehensweise und Herstellung eines solchen Werks. Welche Mittel, Strategien und Inszenierungsformen sind möglich, verstärken oder stören den aufkommenden Eindruck des „Unheimlichen“ in Korridor. Slavoj Žižek und Jaques Lacan werden herangezogen, um dem Begriff des Realen für Oppls Arbeit neu verhandeln zu können, ebenso Paul Virilios Annahmen zur Modifizierung des menschli- chen Blicks durch technische Apparate und Walter Benjamins Thesen über die Verände- rung der Aura durch die Entwicklung von optischen Reproduktionstechniken. Der be- rühmte Hotel-Korridor aus Stanley Kubricks The Shining diente Oppl als Vorlage für seine Modell-Konstruktion – dessen Bilder, verankert im kollektiven Gedächtnis, treten im Moment des Rezipierens von Korridor unbewusst hervor. Sigmund Freuds 1919 er- schienerer Essay über „Das Unheimliche“ bildet eine wesentliche Basis, um der Über- tragung und damit einer der zentralen Fragen dieser Arbeit näher zu kommen. Aus Freuds Sicht, wird „das Unheimliche“ durch verdrängt Vertrautes ausgelöst. Ein weiterer Teil des Forschungsansatzes gilt dem Versuch einer Definition vom (un- heimlichem) Raum: Zum einen jenem der Modellkonstruktion bzw. des Filmraums in Korridor, als auch dessen Rezeptions- und Präsentationsraum (das Kino bzw der White Cube). Es konstituiert sich der Begriff des „Instabilen Raums“, der auch als Überleitung zum filmischen Genre des „Haunted House“ fungiert. Maya McKechneay ergründet Ge- bäude, die als handelnde Subjekte inszeniert werden. Durch die Abwesenheit von menschlichen Akteuren in Oppls Korridor wird der Raum selbst zum Akteur und die Architektur zur Handlungsträgerin.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bernd Oppl Korridor bildende Kunst Instabiler Raum Unheimliche Architektur Freud Das Unheimliche Oberflächeninszenierung Modell The Shining Installationsraum Raummaschine Kinoraum
Autor*innen
Anna Spanlang
Haupttitel (Deutsch)
Das Unheimliche im bewegten Bild
Hauptuntertitel (Deutsch)
Oberflächeninszenierungen bei Bernd Oppl
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
123 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikationen
21 Einzelne Kunstformen > 21.98 Mediale Kunst ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.99 Sonstige Kunstformen ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC12221590
Utheses ID
31855
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1