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Rauschdarstellungen im Spielfilm
Evgenija Gutjahr
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Ulrich Meurer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35947
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29837.39398.739370-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich thematisch mit Rauschdarstellungen im Spielfilm. Dabei ist die zentrale Forschungsfrage Wie werden Rauschzustände im Spielfilm dargestellt? in drei weitere und weniger umfangreiche Forschungsfragen aufgeteilt worden: Was ist typisch für die Darstellung vom Drogenrausch im Spielfilm? Welche stilistischen und narrativen Techniken kommen bei der Rauschdarstellung zum Einsatz? Und wie werden die Rauschszenen markiert? Als Untersuchungsgegenstand wurden fünf Filme untersucht, die sich mit der Drogenthematik auseinandersetzen: Requiem for a Dream, Trainspotting, Fear and Loathing in Las Vegas, Enter the Void und Spun. Anhand der Analyse wurden folgende Thesen formuliert und im weiteren Verlauf der Arbeit filmtheoretisch besprochen: Zur Rauschdarstellung werden viele Subjektivierungstechniken verwendet. Bei der Darstellung von Rauschzuständen ist im Besonderen das Wechselspiel zwischen der subjektiven Perspektive und der Außendarstellung der Protagonisten konstitutiv. Dabei hat die subjektive Perspektive einen entscheidenden Stellenwert, denn durch sie wird der Rauschzustand für den Zuschauer erlebbar und nachvollziehbar gemacht. Die Darstellung der subjektiven Perspektive erfolgt dabei mithilfe von POV-Shots, Perception Shots und der subjektiven Kamera. Zusätzlich werden viele filmische Mittel und Effekte verwendet, um Subjektivität zu erzeugen. Rauschdarstellungen sind Binnenerzählungen innerhalb der filmischen Erzählung und werden als solche markiert. Bei den Rauschdarstellungen handelt es sich um Binnenerzählungen innerhalb der filmischen Erzählung, da diese einen anderen Realitätsstatus aufweisen und somit unterschiedlich zu interpretieren sind. Dazu muss die Transition in den Realitätsstatus für den Zuschauer markiert werden bzw. der Rauschzustand als solcher für den Zuschauer kenntlich gemacht werden. Diese Markierung wird mithilfe von filmischen formalen Mitteln und innerhalb der narrativen Ebene gesetzt. Die filmischen Mittel, die zur Rauschdarstellung verwendet werden, sind konventionalisiert. Die Darstellung des Rauschzustandes ist ausgesprochen schwierig und eine realistische filmische Darstellung dessen ist kaum möglich. Aus diesem Grund greifen die Filmemacher bei der Rauschdarstellung auf Konventionen zurück. Durch die Filmanalyse wird ersichtlich, dass bestimmte filmische Mittel und Techniken typisch für die Darstellung von Rausch zu sein scheinen und sich als eine filmische Konvention herausgebildet haben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Rausch Film Drogen
Autor*innen
Evgenija Gutjahr
Haupttitel (Deutsch)
Rauschdarstellungen im Spielfilm
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
144 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Meurer
Klassifikation
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC12218527
Utheses ID
31863
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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