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Männlichkeitsentwürfe in Filmbildern. Geschlechtsspezifische Grenzüberschreitungen in ausgewählten Filmen mit Marilyn Monroe
Peter Burböck
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Elisabeth Büttner
DOI
10.25365/thesis.36108
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29930.08550.603163-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Begriff der Geschlechtlichkeit in nahezu allen denkbaren Varianten, wie sie in Hollywoodfilmen mit Marilyn Monroe verhandelt werden. Es wird versucht die geschlechtsspezifischen Grenzüberschreitungen nachzuzeichnen und die vorherrschende Geschlechtsdifferenz aufzuweichen. Dabei stützt sich diese Arbeit im theoretischen Teil in erster Linie auf Sigmund Freuds Sexualtheorie und spannt den Bogen weiter über die feministische Filmtheorie, die den psychoanalytischen Aspekt von Geschlechtlichkeit problematisiert und anhand einer patriarchalkritischen Denkweise am klassischen Hollywoodkino anwendet.
Marilyn Monroe steht in dieser Arbeit als Bindeglied zwischen verschiedenen Filmwelten, in denen einerseits bewusst mit weiblicher Sexualität als das zu Begehrende „Andere“ geworben wird und in denen sich andererseits neue Räume öffnen, in denen man sich vom im Film vorherrschenden Dualismus Frau/Bild distanziert. Die Männer mit denen sie sich einlässt, sind im Allgemeinen zu schwach und widersprechen ganz dem Typus des starken Hollywoodhelden. Durch ihre offensiv zur Schau gestellten Weiblichkeit, bietet sie zwar zum Einen ein interessantes Blickfeld, das dem voyeuristischen Schauverhalten des Mannes in die Karten spielt, zum Anderen sticht sie ihm aber gerade damit die Augen aus. Die Brille ist für ihn dabei ein wichtiges Utensil um das Rätsel der Weiblichkeit zu entlarven und um die Frau in den Objektstatus zu drängen. Sie ist aber genauso ein Schutzwall, eine Glaswand, die ihn vor der drohenden Kastration schützt. Sowie die Brille für den Mann im heteronormativen Geschlechterkampf entscheidende Funktionen zu erfüllen hat, so ist sie auch für die Frau im Film zu einem wichtigen Accessoire geworden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Marilyn Monroe
Autor*innen
Peter Burböck
Haupttitel (Deutsch)
Männlichkeitsentwürfe in Filmbildern. Geschlechtsspezifische Grenzüberschreitungen in ausgewählten Filmen mit Marilyn Monroe
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
91 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Seier
AC Nummer
AC12218639
Utheses ID
32002
Studienkennzahl
UA | 317 | | |