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The most powerful channel - zur (algorithmischen) Gouvernementalität sozialer Medien am Beispiel Facebooks News Feed
Roman Tschiedl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Andrea Seier
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36111
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29372.89903.443866-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Innerhalb weniger als eines Jahrzehnts seit seiner Einführung im Jahr 2006, hat sich Facebooks News Feed zu einem der wichtigsten globalen Schauplätze für eine Unzahl medialer und mediatisierter Praktiken entwickelt. Ob etwas, das auf Facebook oder mit seinen Social Plugins ‚geteilt’, ‚geliked’ oder ‚kommentiert’ wurde, tatsächlich von irgendjemandem im Netzwerk wahrgenommen wird, hängt von scheinbar allmächtigen, proprietären Algorithmen ab, die auf eine antizipatorische Art und Weise, darüber entscheiden welche, wann, wie und wo diese ‚stories’ in unseren ‚personalisierten’ Feeds erscheinen oder nicht. Diese Mechanismen werden damit auf mehreren Ebenen zu ‚problematischen’ Objekten. Auf der Basis des Foucaultschen Konzepts der ‚Gouvernementalität’, wird die vorliegende Arbeit Fragen bezüglich der Machtrelationen, die diese ‚Regierungstechnologien’ in Konjunktion mit ihren Nutzer_innen konstituieren, bezüglich der Formen des Wissens auf denen sie fußen, das sie konsumieren und produzieren, und letztlich der Frage welche (sofern überhaupt) ‚Subjekte’ wir im Bereich des News Feed sein könnten oder sollen, nachgehen. In einer abschließenden Diskussion des jungen Konzepts der ‚algorithmischen Gouvernementalität’, werde ich argumentieren, dass die Möglichkeit zu (politischen) Subjekten im ‚Regime’ von Facebooks News Feed Algorithmen (ebenso wie in vergleichbaren Kontexten) zu werden, eine prekäre Angelegenheit geworden ist und dass analytische Konzepte wie die Disziplin, der Panoptismus, der (Neo)Liberalismus, die Biopolitik oder das Selbst, diesen emergenten Modus des ‚Führens der Führungen’ nicht gänzlich zu erschöpfen vermögen.
Abstract
(Englisch)
Within less than a decade since its inception in 2006 Facebook’s News Feed has developed into one of the most important sites for a plethora of medial and mediated practices globally. If something ‚Shared’, ‚Liked’ or ‚Commented’ on Facebook or with its Social Plugins will actually be seen by anyone in the network, is determined by seemingly all-powerful, proprietary algorithms which decide, in an anticipatory manner, which, when, how and where these ‚stories’ will or will not appear in our ‚personalized’ feeds, rendering these mechanisms ‚problematic’ objects on various levels. Drawing on the Foucauldian concept of ‚governmentality’, the paper will scrutinize questions pertaining the kind of power relations these ‚technologies of government’ constitute in conjunction with their users, the kind of knowledge they build upon, consume and produce and what (if any) kind of ‚subject’ we could be or are supposed to be in the News Feed’s realm. Concluding with a discussion of the nascent concept of ‚algorithmic governmentality’, I will argue, that the possibility of becoming (political) subjects within the ‚regime’ of Facebook’s News Feed Algorithms (as well as similar contexts) has become a precarious matter and that cherished analytical concepts like discipline, panopticism, (neo)liberalism, biopolitics or the self cannot fully exhaust this emergent mode of ‚conducting conduct.’

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Algorithms Algorithmic Governmentality Biopolitics Cybernetics Data Mining Discipline Facebook Michel Foucault Governmentality Machine Learning Panopticism Personalization Power Profiling Social Media Subject Technologies of Government Technologies of the Self Web 2.0
Schlagwörter
(Deutsch)
Algorithmen Algorithmische Gouvernementalität Biopolitik Data Mining Disziplin Facebook Michel Foucault Gouvernementalität Kybernetik Macht Maschinelles Lernen Panoptismus Personalisierung Profiling Regierungstechnologien Soziale Medien Subjekt Technologien des Selbst Web 2.0
Autor*innen
Roman Tschiedl
Haupttitel (Deutsch)
The most powerful channel - zur (algorithmischen) Gouvernementalität sozialer Medien am Beispiel Facebooks News Feed
Paralleltitel (Deutsch)
Der mächtigste Kanal
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
159 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Seier
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
50 Technik allgemein > 50.99 Technik allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.43 Technologische Faktoren ,
89 Politologie > 89.59 Politische Prozesse: Sonstiges
AC Nummer
AC12218365
Utheses ID
32005
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1