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Weibliche Genitalverstümmelung
Problemlösungsansätze und ihre Realisierung in Österreich
Iris Morrigain Angelina Gugenberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Birgit Sauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3648
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30271.01329.678569-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Untersuchungsgegenstand dieser Diplomarbeit ist die Arbeit gegen weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation = FGM) in Österreich. Studien belegen, dass FGM auch in Österreich vorgenommen wird. Da FGM einen schweren Verstoß gegen die allgemeinen Menschenrechte darstellt, muss der Staat Österreich gegen diese Praxis vorgehen und versuchen, FGM zu bekämpfen. In dieser Arbeit werden Forderungen und Maßnahmen österreichischer Akteur/innen im Kampf gegen FGM anhand nationaler und internationaler fachlich diskutierten Problemlösungsansätze analysiert und kritisiert. Ziel dieser Arbeit ist es, auf Basis dieser Lösungskonzepte zur Überwindung von FGM Empfehlungen im Hinblick auf zukünftige Strategien in Österreich zu liefern. Normative Grundlagen betreffender Akteur/innen spielen eine zentrale Rolle, wie ein derartiges Problem gelöst wird bzw. versucht wird zu lösen. Seit Ende des 20. Jahrhunderts kann eine breitere Auseinandersetzung mit dem Thema in Österreich verzeichnet werden. Dem expliziten strafrechtlichen Verbot von FGM, welches seit 1. Jänner 2002 gültig ist, folgten viele verschiedene Forderungen und Maßnahmen. Studien wurden erarbeitet, Beratungsstellen eingerichtet und Aufklärungs- bzw. Informationsmaßnahmen vermehrt unternommen. Dennoch ist nach wie vor relative Unwissenheit in der österreichischen Bevölkerung über Ursachen und Hintergründe, Vorkommen und Aufrechterhaltung dieses Brauchs festzustellen. Personen aus Berufsgruppen, die mit FGM-Betroffenen in Berührung kommen – wie etwa Ärzt/innen und Pädagog/innen –, müssen für den Umgang mit diesen (besser) geschult und sensibilisiert werden. Wie meine Untersuchung zeigt, steht Österreich erst am Beginn im Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung. Möglicherweise kann der „Nationale Aktionsplan zur Vorbeugung und Eliminierung von FGM in Österreich“ ein Stück dazu beitragen, diese Praxis weiter zu reduzieren.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the work against female genital mutilation (FGM) in Austria. For the reason that FGM continues to violate general human rights and its prevalence in Austria, the state is obliged to combat this practice. The paper gives an overview about, and attempts to conduct an investigation into past and recent measures taken by Austrian actors fighting against FGM. On the basis of general conceptions for overcoming FGM I will give suggestions for future strategies in Austria. Normative foundations of those actors involved are important for how this problem will be solved or at least should be solved. Ten years ago, engagement against FGM started in Austria. The prohibition of FGM by criminal law from 1st of January 2002 onwards was followed by various actions. Studies were made, helpdesks have been established and information campaigns have been started. But still there is no broad awareness about the reasons and background, maintenance and prevalence of this practice among the Austrian population. Particularly people from professions who likely might come in contact with victims such as doctors need to be provided with information about how to deal with them. As a result of my investigation I identify a lack of background information and sensitization concerning this topic. Austria is just at the beginning of fighting against this degrading practice. Perhaps the “National Plan of Action for Prevention and Elimination of FGM” will be able to contribute to this fight.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Genital Mutilation Austria Strategies Implementation Measures Suggestions Actors Analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Genitalverstümmelung Österreich Maßnahmen Akteur/innen Strategien Problemlösungsansätze Empfehlungen Normen Analyse
Autor*innen
Iris Morrigain Angelina Gugenberger
Haupttitel (Deutsch)
Weibliche Genitalverstümmelung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Problemlösungsansätze und ihre Realisierung in Österreich
Paralleltitel (Englisch)
Female genital mutilation ; general strategies and its implementation in Austria
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
120 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Sauer
Klassifikation
89 Politologie > 89.50 Politische Prozesse: Allgemeines
AC Nummer
AC07562510
Utheses ID
3205
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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