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Space Command
eine Untersuchung des materialsemiotischen Konzepts Hybrid am Beispiel der Fernbedienung
Matthias Fritz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Andrea Seier
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36170
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29176.28929.478964-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit werden Möglichkeiten der Anwendung des material-semiotischen Konzepts Hybrid auf die Fernbedienung untersucht. Dabei wird gezeigt, dass die Berücksichtigung von Theorien und Methoden der Material-Semiotik und der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) zu einer Neubewertung der Rolle und Funktion der Fernbedienung beiträgt und im Weiteren eine Neubewertung der Verhältnisse zwischen Medientechnologien und Mediennutzerinnen möglich wird. Die Verschiebungen, die sich mit der ANT, in erster Linie nach Bruno Latour und material-semiotischen Ansätzen nach John Law ergeben, werden im Vergleich mit drei medienwissenschaftlichen Positionen zur Fernbedienung verdeutlicht: Lorenz Engell konzipiert die Fernbedienung als philosophische Apparatur; nach Harmut Winkler bietet sie die Möglichkeit für Subversion gegenüber einer gouvernemental verstandenen Macht; Markus Stauff analysiert die Fernbedienung als produktives Teilelement innerhalb des instabilen Gefüges Fernsehen. Den drei Positionen wird Mike Michaels Ansatz gegenübergestellt, der auf das Konzept des Hybrids Bezug nimmt und das Verhältnis zwischen Fernbedienung und Couch Potato als wechselseitige Disziplinierung beschreibt. Mit dem Analysekonzept des Hybrids kann das Verhältnis zwischen Mediennutzern und Technik als eine Ko-Produktion beschrieben werden. Fernbedienung und Fernsehzuschauer sind Produkte und Effekt eines relationalen Geflechts. Sie erhalten ihre Form, ihre spezifische Funktion, Bedeutung und Wirksamkeit erst durch das heterogene Netzwerk aus Diskursen, Praktiken und Materialitäten, in dem sie agieren und aus dem sie hervorgehen. Die vorliegende Diskussion der Begriffe Delegation und Inskription und des Konzepts Hybrid sollen ein Beitrag zur Theoriediskussion zur Fernbedienung leisten und verdeutlichen, dass die Anwendung material-semiotischer Konzepte und Vorgangsweisen auch in diesem Bereich medienwissenschaftlicher Untersuchungen produktiv ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Delegation Inskription Setting Akteur-Netzwerk-Theorie ANT Fernbedienung Material-Semiotik Couch Potato Hybrid Hybridität Heterogenität co(a)gent
Autor*innen
Matthias Fritz
Haupttitel (Deutsch)
Space Command
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung des materialsemiotischen Konzepts Hybrid am Beispiel der Fernbedienung
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
92 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Seier
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.03 Methoden und Techniken der geisteswissenschaftlichen Forschung ,
24 Theater > 24.38 Fernsehen, Hörfunk
AC Nummer
AC12248240
Utheses ID
32055
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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