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Zentrale Motive und Rhetoriken des postapokalyptischen Films in Korrelation mit Žižek und Kraus
Roman Vinzing
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Brigitte Stocker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36218
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29050.90720.430059-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit wird der Zusammenhang zwischen postapokalyptischen Filmen und ihren historisch-gesellschaftlichen Auslösern untersucht. Es wird die Frage vorangestellt, ob Angstbilder und Idealvorstellungen zeitlich in Muster bestimmter politischer Umstände eingeordnet werden können und wie die vorherrschende existenzielle Selbstwahrnehmung als Individuum und Bürger sich als Einfluss in der Filmkunst niederschlagen und wiederum wahrgenommen werden. Zu Beginn wird Karl Kraus als wichtiger Diskursträger zu Anfang des 20. Jahrhunderts eingebracht und der thematische Bogen über Slavoj Žižek geschlagen, um über deren Gemeinsamkeit als hochkritische Gesellschaftsanalysten eine Verbindung zu der soziologisch wertvollen Identitätsfrage des Menschen in postapokalyptischen Geschichten in Filmen überzugehen. Anschließend werden anhand einer selbst erstellten Motivsammlung alle relevanten Aspekte der Handlungen und Metaphoriken betrachtet und Rückschlüsse auf das Bild, das die Gesellschaft von sich selbst hat, gezogen. Symbole und Bedeutungen werden als eingeschriebene Zeitdokumente gesehen, an denen eine Chronologie der moralischen Belehrung und manifestierter Zukunftsängste aufgebaut wurde. Nach einem Kapitel der Auswertung dieser Ergebnisse und ihren Verwendungszweck wird kurz der ideelle Anfangspunkt in der modernen Geschichtsschreibung gesetzt, der den maßgeblichen Impuls für das Bild der zerstörten Welt der Endzeit gesendet hat: Die Atombombe, die die japanische Stadt Hiroshima komplett zerstört hat, und nicht nur einen Verlust mehrheitlich ziviler Leben, sondern auch eine neue Stufe des Versagens menschlicher Ethik bedeutet hat. Als Schlussfolgerung werden die Annahmen mit dem Ergebnis-Fundus von 25 hier untersuchten, das Genre stellvertretenden Filmen bestätigt, dass die Geschichte der Gesellschaft und ihre traumatischen Erlebnisse paranoid oder zukunftskritisch motivierte Machwerke in Literatur und Film zur Bewältigung nach sich zieht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Postapokalypse Krieg Tod Gesellschaft Atombombe Endzeit Ideologie Angst
Autor*innen
Roman Vinzing
Haupttitel (Deutsch)
Zentrale Motive und Rhetoriken des postapokalyptischen Films in Korrelation mit Žižek und Kraus
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
83 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Stocker
Klassifikationen
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte ,
24 Theater > 24.34 Filmgattungen, Filmsparten
AC Nummer
AC12250882
Utheses ID
32101
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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