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Inszenierung von Stimme und Sprache im Neuen Hörspiel der 1960er und 70er Jahre
mit Beispielen aus Theorie und Werk von Franz Mon und Ernst Jandlverf. von Lisa Kannonier
Lisa Kannonier
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Christian Schulte
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36223
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29712.32974.671762-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Inszenierung von Stimme und Sprache im Neuen Hörspiel. Ausgehend von allgemeinen Überlegungen zu diesen beiden Phänomenen, ihrer Praxis im Alltag und dem veränderten Einsatz in künstlerischem Kontext, wird vor allem die Unterscheidung zwischen der körperhaften und der körperlosen Stimme, wie sie einem im Hörspiel begegnet, untersucht. Die Reduktion auf Stimme abseits eines konkreten Körpers, auf den sie zurückzuführen ist, ermöglicht ihr im Hörspiel eine spezielle Art der Vorführung. Anschließend wird die Verwendung von Stimme und Sprache im Verlauf der Radio- und Hörspielgeschichte diskutiert. Es wird dargestellt, in welcher Form Stimme und Sprache eingesetzt und inszeniert wurden und wie sich der ästhetische Einsatz der menschlichen Stimme insbesondere im Hörspiel über die Zeit verändert hat: von den Anfängen des Radios als Stellvertreter anderer Medien über experimentelle Stimm- und Sprachexperimente der frühen Radiopioniere bis hin zu ihrem Einsatz im literarischen Hörspiel. Da das Neue Hörspiel sich vor allem in Differenz zum klassischen literarischen Hörspiel definieren lässt, werden diese beiden Genres einander gegenübergestellt und auf ihre Unterschiede befragt. Das Kapitel zum Neuen Hörspiel trägt nun die wesentlichen Reformen, die dieses Genre hervorgebracht hat, zusammen. Sie betreffen sowohl veränderte Arbeitsweisen, die vor allem mit Aufkommen der Stereophonie eminent werden, als auch Forderungen an einen kritischen, aktiven Zuhörer. Im Fokus steht wiederum die Inszenierung von Stimme und Sprache. Sie werden im Neuen Hörspiel nicht mehr zum Zweck der Übermittlung einer illusionären Handlung eingesetzt, sondern erlangen Autonomie und sind selbst aktive Mitspieler im Hörspiel: Stimme und Sprache als akustisches Material. Verdeutlicht werden die Reformen des Neuen Hörspiels anhand der nachfolgenden Auseinandersetzung mit dem theoretischen und künstlerischen Werk der beiden Hörspielmacher Franz Mon und Ernst Jandl. In der abschließenden Besprechung vier beispielhaft ausgewählter Hörstücke wird der Inszenierung von Stimme und Sprache auf den Grund gegangen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Neues Hörspiel Hörspielgeschichte Radio Franz Mon Ernst Jandl Stimminszenierung Sprachinszenierung
Autor*innen
Lisa Kannonier
Haupttitel (Deutsch)
Inszenierung von Stimme und Sprache im Neuen Hörspiel der 1960er und 70er Jahre
Hauptuntertitel (Deutsch)
mit Beispielen aus Theorie und Werk von Franz Mon und Ernst Jandlverf. von Lisa Kannonier
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
109 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.34 Rundfunk allgemein ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.35 Hörfunk ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.98 Mediale Kunst ,
24 Theater > 24.38 Fernsehen, Hörfunk
AC Nummer
AC12248187
Utheses ID
32106
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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