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Tod im Computerspiel
Benjamin Vollmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Ulrich Meurer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36371
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30345.24195.181770-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit „Der Tod im Computerspiel“ untersucht das Phänomen des Todes und Sterbens in Videospielen. Der Tod und das Sterben im Videospiel bestimmen nicht nur die Struktur der Spiele, sondern auch die Erfahrung des Spielers. Aus der scheinbaren Omnipräsenz des Phänomens im Medium leitet sich die Frage ab, warum Videospiele eine Affinität zum Tod zu haben scheinen. Der Versuch, eine Antwort auf diese Frage zu liefern, ist das zentrale Anliegen dieser Arbeit. Anhand einer exemplarischen Analyse von ausgewählten Beispielen werden Strategien bei der Darstellung des Todes sichtbar gemacht. Der Fokus liegt auf Spielen, in denen der Spieler einen Avatar steuert und so vom Tod direkt betroffen ist. Dabei stützt sich die Arbeit auf bestehende Theorien, welche sich mit der Repräsentation des Todes in Film und Kultur befassen und adaptiert dies für das Videospiel. Die Suche nach Clus-tern, die sich aufgrund von Ähnlichkeiten bilden lassen, ist eine der Methoden, die dabei helfen, der Unmenge an Toden beizukommen, die im Videospiel vorkommen. Neben der Eingrenzung des Themas helfen drei große Teilaspekte des Todes im Computerspiel der Arbeit dabei, das Forschungsfeld zu gliedern. Die Ästhetik des Todes, seine dramaturgische Funktion und die Art der (Spieler-)Erfahrung, die sich aus ihnen ergibt, werden jeweils im Hinblick auf Muster und Strukturen untersucht. Anhand der Teilaspekte des Todes zeichnet sich so ein Bild des videogamespezifischen Todes. Das Kapitel „Ästhetik des Todes“ betrifft vor allem die sensorische Komponente der Erfahrung. Verschiedene Varianten von Sterbe- und Todesanimationen werden hier ebenso als Teil der Todeserfahrung untersucht wie der sogenannte Todesbildschirm. Das Kapitel „Dramaturgie des Todes“ beleuchtet, wie der Tod sowohl im narrativen als auch im Kontext von Gameplay das Spiel gliedert. In „Tod als (Spieler-)Erfahrung“ wird diese unter Zuhilfenahme des Konzepts der Involvierung untersucht. Zuletzt wird die Frage behandelt, warum der Tod als mediales Phänomen eine solche Faszination ausübt und warum das Videospiel als Medium der Wiederholung Tod und Sterben auf besondere Weise produktiv macht.
Abstract
(Englisch)
The paper „Death in Computergames“ studies the phenomenon of death and dying in videogames. Death and dying does not only shape the structure of videogames, but also the player experience. The omnipresence of the phenomenon raises the question why videogames are so closely connected to death. Answering this question is the main concern of this paper. Through the analysis of selected games, common strategies in the visualization of death are made visible. The paper focuses on games in which the player controls an avatar and therefore experiences death directly. Existing theories for the representation of death in films and culture are used as a starting point and adapted for videogames. The search for similarities and the forming of clusters is one of the methods used to organize the plethora of deaths found in videogames. The narrowing down and the division of death in videogames into three chapters helps to structure the subject. The aesthetics of death, its dramaturgical function and the kind of (player-)experience it creates are examined for patterns and structure. This helps to further the understanding of deaths specific role in videogames. The chapter “Aesthetics of Death” mostly covers the sensory part of the experience. Variations on the death-animation are examined, as well as the so called death-screen. The chapter “Dramaturgy of Death” focuses on how death structures games in the con-text of narration and gameplay. In “Death as (Player-)Experience” the death experience is examined using the concept of player-involvement. Finally the paper attempts to answer the question why death holds such a fascination as a medial experience and why especially videogames as medium of repetition are able to make death and dying productive.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Death Computergame Videogame Dying
Schlagwörter
(Deutsch)
Tod Computerspiel Videospiel Sterben
Autor*innen
Benjamin Vollmann
Haupttitel (Deutsch)
Tod im Computerspiel
Paralleltitel (Englisch)
Death in videogames
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
111 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Meurer
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines ,
24 Theater > 24.99 Theater, Film, Musik: Sonstiges
AC Nummer
AC12243291
Utheses ID
32240
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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