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Die filmische Darstellung der Artuslegende anhand Doug Leflers The Last Legion (2007)
Anna-Katharina Toms
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Ulrich Meurer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36374
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29773.55219.514760-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Diplomarbeit wird die filmische Darstellung der Artuslegende anhand des Beispieles The Last Legion (Die Letzte Legion, Doug Lefler, 2007) erläutert. Eingangs wird die historische Ausgangssituation der Artuslegende vorgestellt. Ein Überblick schildert die Situation Britanniens im 5. Jahrhundert nach Verlassen der römischen Besatzung aus der die Geschichten des Kriegers Arthur bekannt wurden, der in dieser unruhigen Zeit für Stabilität im Land sorgte. Das Aufgreifen dieser Figur in schriftlichen Aufzeichnungen des Mittelalters, ist Thema des zweiten und dritten Kapitels. Das vierte Kapitel schildert die Entstehung und Entwicklung der höfischen Artusromantik ausgehend von Frankreich im 12. Jahrhundert. Mit Beginn des Mediums Film bat sich eine neue Möglichkeit zur Darstellung des Artusuniversums. Das sechste Kapitel beinhaltet eine Rundschau über eben diese Filme, welche die Bezeichnung cinema Arthuriana erhalten haben, die dem Genre des Mittelalterfilms zugeordnet werden. Als Einleitung des nachfolgenden Praxisteils wird eine Vorstellung des Mittealterfilmgenres unternommen mit der Frage „Wie sich das Mittelalter im Film eigentlich gestaltet?“ In Kapitel Sieben erfolgt dann die Analyse des Filmes The Last Legion. Zwei Szenenanalysen zeigen wie das historisch-literarische Sammelsurium Artuslegende adaptiert und vom Regisseur filmisch umgesetzt wird. Dabei wird besprochen wie aus den Sagengestalten Arthur und Merlin, die Filmfiguren Aurelius, Romulus und Ambrosinus geformt werden. Weiters wird analysiert wie Lefler die moralischen Botschaften und mystisch-spirituellen Seiten der Legende aufbereitet. Weiters wird mit Hilfe von Jospeh Campbells Monomythos herausgearbeitet, dass auch die Protagonisten in The Last Legion die Stationen der arthurianischen Heldenreise durchlaufen. Abschließend erfolgt eine Einordnung des Films in die amerikanische Artusfilmtradition. Die Analyse hat gezeigt, dass The Last Legion auf die bekanntesten Charaktere sowie Ereignisse der Legende aufbaut, die jedoch unter dem Deckmantel der Geschichte über 107 den römischen Kindkaiser Romulus Augustus erst mit Voranschreiten der Handlung zum Vorschein kommt. Diese verformte Version über die Ursprünge des Artusuniversums wird mit Hilfe des typischen Zeichensatzes für Mittelalterfilme erzählt und ist dabei auffallend stark beeinflusst von früheren Artusfilmkonventionen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
König Arthur Merlin Artuslegende Film The Last Legion
Autor*innen
Anna-Katharina Toms
Haupttitel (Deutsch)
Die filmische Darstellung der Artuslegende anhand Doug Leflers The Last Legion (2007)
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
109 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Meurer
Klassifikation
24 Theater > 24.34 Filmgattungen, Filmsparten
AC Nummer
AC12243392
Utheses ID
32242
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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