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Das abgründige Drama von Sünde und Erlösung
soteriologische Deutungen bei Jürgen Werbick
Daniel Schwendinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Katholische Religion UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Jan-Heiner Tück
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36385
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29454.01252.811054-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Lange Zeit stand das Sühnemotiv im Zentrum der soteriologischen Deutungen des Lebens Jesu und im Anschluss an Paulus war klar: „Christus ist für unsere Sünden gestorben“ (1Kor 15,3). Mit der von Anselm von Canterbury grundgelegten Satisfaktionslehre wurde diese Sichtweise vertieft und wirkungsvoll weitertradiert. Heute ist eine solche Fokussierung theologisch fragwürdig geworden und dennoch kann man dem biblischen Zeugnis folgend Jesu Erlösungsgeschehen nicht ohne die Metapher der Sühne erklären. Die Frage, die dadurch aber aufgeworfen wird und im Anschluss an den Münsteraner Fundamentaltheologen Jürgen Werbick beantwortet wird, ist, was Sünde genau bedeutet und warum der Mensch erlösungsbedürftig ist. Dafür werden die Begriffe Schuld, Sünde und Erbsünde mithilfe der Geschichte des Sündenfalls und dem Erfahrungsbericht von Paulus im Römerbrief, gedeutet und gezeigt wie sie die conditio humana prägen und heute noch erfahrbar sind. In einem zweiten Teil wird dargelegt, wie die Erlösung aus der Macht der Sünde gedacht werden kann und neben dem Sühne-Motiv wird auch auf das des Opfers eingegangen, das in Werbicks Schaffen eine aufschlussreiche Deutung erfährt. Um Jesu Leben als Ganzes gerecht zu werden, betont er ergänzend zu den anderen soteriologischen Modellen die befreiende Nähe Gottes, die in Jesus Christus offenbar geworden ist und Jesus als Anführer zum Leben.
Abstract
(Englisch)
For a long time the motif of atonement was in the center of the soteriological interpretations of Jesus’ Life and according to Paul it was clear “Christ died for our sins” (1Kor 15,3). Anselm of Canterbury formulated the satisfaction theory of atonement, which became significant. Today such a focus on the atonement has become theologically questionable, but the biblical witness of Jesus redemption cannot be explained without this metaphor. The question which raises thereby is what sin exactly means and why humans are in need of redemption. This is answered with and by the (fundamental) theologian Jürgen Werbick from Münster. Therefore, the concepts of guilt, sin and original sin are clarified, by interpreting the fall of the man and Paul`s statement in the epistle to the Romans and showing how they shape the conditio humana and can be experienced today. The second part exposes how the redemption from the power of sin can be thought. Therefore the metaphor of the atonement and victim is explained. Regarding the whole life of Jesus Christ other soteriological models, which Werbick emphasizes, are complemented, named the Presence of God and Jesus the Prince/Leader for life.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schuld Sünde Erbsünde Erlösung Sühne Opfer Archegos Werbic
Autor*innen
Daniel Schwendinger
Haupttitel (Deutsch)
Das abgründige Drama von Sünde und Erlösung
Hauptuntertitel (Deutsch)
soteriologische Deutungen bei Jürgen Werbick
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
79 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jan-Heiner Tück
Klassifikation
11 Theologie > 11.61 Dogmatik, Konfessionskunde
AC Nummer
AC12303880
Utheses ID
32252
Studienkennzahl
UA | 190 | 020 | 299 |
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