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Disneys Zeichentrickwerke nach 1990 in der visuellen Kulturgeschichte
Untersuchung der Mehrfachadressierung durch soziokulturell und historisch codierte und tradierte Visualisierung
Bettina Förster
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Deutsch
Betreuer*in
Frank Stern
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36396
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29836.03657.530264-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Darstellungsform von Disneys Zeichentrickwerken ab den 1990er Jahren aus dem Blickwinkel der Visuellen Kulturgeschichte. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Fragestellung nach einer möglichen Mehrfachadressierung der Zeichentrickproduktionen gestellt, welche auf soziokulturell und historisch codierte Visualisierungselemente und polyseme, doppelsinnige Sendungsebenen basiert. Die Untersuchung der ausgewählten Filme konzentriert sich auf die unterschiedliche Lesart von kindlichen und erwachsenen ZuseherInnen und deren Verarbeitung in Hinblick auf die zumeist als „harmlos“ klassifizierte Darstellungsform. Hierbei soll herausgefunden werden, inwieweit Disneys Zeichentrickfilme dominante und tradierte Ideologien, stereotypisierte Geschlechter-, Race-, Klassen-, und Rollenbilder vermitteln und infolge dessen Othering, Diskriminierung, Rassismus, Subjektivierung, Klischeebildung und eine Dominanz des konservativen amerikanischen Werte-, und Weltbildes produzieren, u.a durch die diese Prozesse begünstigende stets verhandelte und forcierte Dichotomie Darstellung gut/böse, schwarz/weiß Zeichnung, Ost/West, privilegiert/unterlegen, alt/jung, schön/hässlich uvm, welche eminent Ausgrenzung intensivieren. Es wurde ergründet, dass seit der explizierten Vermarktung als „Family Entertainment“ Filme Disney zunehmend durch die dem erwachsenen Rezipienten angepasste ironisierte Sprachkomik, Musik, ausgeweiteten Stoffwahl, sowie die soziokulturellen, intermedialen, intertextuellen und politischen Versatzstücke, eine verstärkt majorenne Adressierung angestrebt, als auch tatsächlich erzielt wird. In der Arbeit wurde die Darlegung der, in Hinblick auf die Tradierung diverser ausgrenzender Stereotypen, als problematisch zu beurteilenden Rezeptionsprozesse der kindlichen ZuseherInnen durch die forcierte wirkungsästhetische Konzeptionen, versucht. Die vorliegende Arbeit versucht weiters eine kritische Reflexionshaltung anzuregen.
Autor*innen
Bettina Förster
Haupttitel (Deutsch)
Disneys Zeichentrickwerke nach 1990 in der visuellen Kulturgeschichte
Hauptuntertitel (Deutsch)
Untersuchung der Mehrfachadressierung durch soziokulturell und historisch codierte und tradierte Visualisierung
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
160 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Frank Stern
Klassifikation
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte
AC Nummer
AC12217311
Utheses ID
32263
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 333 |
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