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Mattia Preti
sein Freskenzyklus in Sant' Andrea della Valle
Irmak Vakifli
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Sebastian Schütze
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36397
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30424.98211.284866-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Freskenzyklus (1650) Mattia Pretis in der Kirche Sant’ Andrea della Valle in Rom für die italienische Barockmalerei und die Andreas-Ikonographie. Die drei Darstellungen in der Apsis der Kirche, die den Zyklus bilden, sind Der Heilige Andreas, der ans Kreuz gebunden wird, Die Kreuzigung des Heiligen Andreas und Die Grablegung des Heiligen Andreas. Der Zyklus zeigt in Anlehnung an die Fresken Domenichinos in derselben Kirche ausgewählte Szenen aus dem Leben des heiligen Andreas und ist für das Oeuvre Pretis von großer Bedeutung. Er ist der erste Freskenzyklus Mattia Pretis (1650) und zugleich derjenige, der in seinem Oeuvre als erster sicher datiert werden konnte. Des Weiteren ist er eines der vorbildhaftesten Beispiele für pittura retorica, die auf das Martyrium des heiligen Andreas hinweist und spiegelt ein für das Oeuvre Pretis außergewöhnliches Stilkonglomerat wider, welches mit unterschiedlichen Erklärungen begründet werden kann. Preti stellte in seiner künstlerischen Karriere das Thema „Martyrium“ und die verschiedenen Versionen des heiligen Andreas regelmäßig dar und die interessantesten seiner Darstellungen des heiligen Andreas sind wahrscheinlich in diesem Zyklus in Sant’ Andrea della Valle enthalten. Auch aufgrund seines langen Konflikts mit dem Auftraggeber, dem Theatiner-Orden werden seine Motive bei der Ausmalung viel diskutiert. In diesem Kontext bildet die vorliegende Arbeit die aktuellste Untersuchung, die versucht, das Stilkonglomerat der Andreas-Darstellungen Pretis in Hinblick auf unterschiedliche Einflussmöglichkeiten ausführlich zu interpretieren. Die Vielfalt der Meinungen in den bisherigen Untersuchungen fällt bei der Interpretation einzelner Gemälde deutlich auf. Während in der Forschung auch die These vertreten wird, dass Preti von der Inszenierung und Dramatik Guercinos und von den Kompositionen da Cortonas beeinflusst wurde, herrscht die Auffassung vor, dass er sich Domenichino zum Vorbild genommen hatte. Oft wird die Außergewöhnlichkeit des Zyklus, insbesondere die monumentalen Figuren auf, Vorschläge da Cortonas zurückgeführt. Mattia Pretis Darstellungen des heiligen Andreas in Sant’ Andrea della Valle in Rom sind daher nicht nur aussagekräftige Beispiele der pittura retorica, deren Ursprünge im 1773 verlorengegangenen Gemälde Durante Albertis liegen, sondern auch ein geeigneter Gegenstand zur Untersuchung der stilistischen Entwicklungen in der italienischen Barockmalerei und im Oeuvre Pretis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Preti Freskenzyklus Italienische Barockmalerei
Autor*innen
Irmak Vakifli
Haupttitel (Deutsch)
Mattia Preti
Hauptuntertitel (Deutsch)
sein Freskenzyklus in Sant' Andrea della Valle
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
148 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sebastian Schütze
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC12235227
Utheses ID
32264
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
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