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Der Körper am Laufsteg
inszenierte Räume und ihre Figuren
Marianne Haider
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Annette Storr
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36430
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29888.17010.896863-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit behandelt den Körper am Laufsteg sowie die dabei auszumachenden inszenierten Räume und ihre Figuren. Bei der Untersuchung des Körpers am Laufstegs dient Maurice Merleau-Pontys Werk, die Phänomenologie der Wahrnehmung, als Basisliteratur mit dessen Verständnis von Leib und so auch des Raumes, das filmisch festgehaltene Phänomen des Körpers am Laufsteg wahrzunehmen ist. Daher wird unter Anbetracht der folgenden Forschungsfrage gearbeitet: Inwiefern verändert die Inszenierung des Laufstegs die Wahrnehmung des Leibes? Da es sich bei der Rezeption der Modenschauen um das Rezipieren eines Films, der auf einer Internetplattform hochgeladen und so von zuhause zugänglich ist, handelt, beschränkt sich der zu untersuchende Raum nicht nur auf den inszenierten Raum, sondern es muss vielmehr der Raum an sich bei allen Betrachtungen berücksichtigt werden. So ist der geometrisch-architektonische Raum mit dem hinzugefügten inszenierten Raum, der Raum den der Regisseur anhand seiner individuellen Raumerfahrung dem Rezipienten des Laufstegfilms präsentiert. Auch bildet der geomentrisch-architektonische Raum den Bezugspunkt unter dem der Laufstegfilm als der Welt des Zuschauers angehört ist. Der Leib zeigt sich in der Laufsteginszenierung und so auch im Laufstegfilm als ein vom Designer bearbeiteter Leib; zwar scheint es als würde der nackte Leib der Models zum Vorschein kommen, doch erfolgt auch dieses Sichtbarwerden des nackten/natürlichen Leibes nur durch die Strukturierung des Leibes also aufgrund der Arbeit des Designers. Da sich die Strukturierung des Leibes unter anderem als das Ankleiden der Models entpuppt, räumt die Kleidung dem Designer die Möglichkeit ein durch sie mit der Gesellschaft zu kommunizieren und seine Vorstellungen eines Idealkörpers zu präsentieren. Demzufolge verwendet das Model bei der Präsentation der Kleider nicht seine für den Alltag erlernten/einverleibten Körpertechniken, wie sie von Marcel Mauss verstanden werden, sondern bedient sich spezieller Körpertechniken, die durch den Designer und seine Kleider definiert werden. Die Filmanalysen der einzelnen Laufstegfilme, welche anhand ein Mischform von den Filmanalysemodellen von Thomas Kuchenbuch durchgeführt werden, verdeutlichen die formulierten Thesen und führen zu dem Schluss, dass es nicht alleine die Inszenierung vermag die Wahrnehmung des Leibes zu verändern, sondern das filmisch-theatrale Ereignis den Blick auf den Leib bestimmt und zu re-konfigurieren vermag.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Körper Laufsteg Theater
Autor*innen
Marianne Haider
Haupttitel (Deutsch)
Der Körper am Laufsteg
Hauptuntertitel (Deutsch)
inszenierte Räume und ihre Figuren
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
81 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Annette Storr
Klassifikation
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik: Allgemeines
AC Nummer
AC12242626
Utheses ID
32296
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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