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Stress und deren Auswirkungen auf die väterliche Investition zwischen früh- und reifgeborenen Kindern
Fabienne Bernard
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Lieselotte Ahnert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36436
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29508.14526.258755-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des internationalen Projekts „The Central European Network on Fatherhood“ (CENOF) an der Universität Wien am Institut für Entwicklungspsychologie mittels einer Feldstudie über Familien entstanden. Die Stichprobe für diese Arbeit setzt sich insgesamt aus 113 Vätern und Kindern zusammen, wovon ungefähr die Hälfte frühgeborene Kinder und die andere Hälfte reifgeborene Kinder sind. Der Hauptfokus dieser Arbeit richtet sich vor allem auf den Stress der Väter und ihre Auswirkungen auf deren Investition bei früh- oder reifgeborenen Kindern, die ein Alter zwischen 12 bis 30 Monaten aufweisen. Insgesamt wurden drei Verfahren für die Beantwortung der Fragestellungen verwendet. Neben dem Time-Investment, welches von der Universität Wien entwickelt wurde und erstmals in der Studie zur Anwendung kommt, wurde des Weiteren der Eltern–Belastungs–Inventarfragebogen (EBI) und der Fragebogen, um den chronischen Stress erfassen zu können - auch „Trier Inventar zur Erfassung des chronischen Stresses“ (TICS) genannt - , verwendet. Diese konnten sowohl Unterschiede über die zeitliche Beteiligung von Vätern mit früh- und reifgeborenen Kindern darstellen als auch Auskunft über die Belastungswerte von Vätern geben. Es konnte erfasst werden, ob Väter von früh- und reifgeborenen Kindern ein anderes Spiele- und Pflegeverhalten zeigen. Dabei konnte dargestellt werden, dass Väter von frühgeborenen Kindern sich mit der Aktivität Spielen unter der Woche mehr befassten als die Väter der Kontrollgruppe (Reifgeborene). Studien, die besagen, dass Väter mehr Spielverlangen mit ihren reifgeborenen Kindern zeigen als Väter mit ihren frühgeborenen Kindern, konnten in dieser Arbeit widerlegt werden. Beim Pflegeverhalten zwischen Vätern von früh- und reifgeborenen Kindern konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Weiteres konnte dargestellt werden, dass ein hohes Einkommen und lange Arbeitszeiten bei Vätern mit reifgeborenen Kindern sich negativ auf die Interaktion unter der Woche mit dem Kind auswirken, jedoch nicht bei Vätern mit frühgeborenen Kindern. Hier könnte man annehmen, dass es vielen Vätern wichtig ist, dass sie ihr Kind in spielerischen Tätigkeiten mehr herausfordern und daher dessen kindliche Entwicklung positiv beeinflussen wollen. Die Studie von Lamb (2010) konnte zum Beispiel belegen, dass die aktive Beteiligung mit dem Kind auch für seine weitere Entwicklung in Zukunft wichtig sei. Daher kann die Aussage von Projektleiterin Univ.-Prof. DDr. Ahnert, die am Anfang dieses Projekts der Meinung war, dass Väter, die ein frühgeborenes Kind haben, auch „besondere“ Väter seien, bestätigt werden.
Abstract
(Englisch)
The present work is in the frame of an international project called „The Central European Network on Fatherhood“ (CENOF), and the aim of the project is to examine families in a field study. The sample of the present work persist of about 113 fathers and their children, whereof half of the sample are premature and the other half are full term children. The main focus of this work are especially the stressfactors of fathers and their investment of premature- and full term children between the age of 12 until 30 months. Altogehter there are three different methods which are very useful to receive the answers from this study. Beside the time-investment which was developed by the University of Vienna and was first time used for this study, two other questionnaires were also used: the „Parenting Stress Index“ (PSI = EBI german version) from Tröster (2011) and the questionnaire to capture the chronic stress level of fathers (TICS). With using these questionnaires it is possible to measure differences of the time investment from fathers of premature- and full term children. Futhermore it gives you the opportunity to analyse information about the load values of fathers. It was also possible to capture whether fathers of premature or full term infants are showing a different game and caring behavior. It could be shown that fathers of preterm infants are more involved in games during the week than fathers in the control group (full term infants). Studies which are indicating that fathers play more with their full term infants than with their premature children can be refuted. No significant differences between fathers of premature and full term infants were found concerning the caring behavior. It can also be shown that a high number of working hours and a higher level of income of fathers have negative effects on full term infants and their interaction, in contrast to fathers with a prematurely born child. The assumption could be that many fathers consider that they challenge their children in playful activities to influence their development in a positive way. This presumption would confirm the results of the study from Lamb (2010). He was able to prove that an active involvement between father and child is crucial for the further development of the child. Therefore, the statement, from Univ.-Prof. DDr. Ahnert - project manager of this international project, that fathers who have a premature baby are „special“ in many ways, can be confirmed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Stress Investition des Vaters früh- und reifgeborene Kinder
Autor*innen
Fabienne Bernard
Haupttitel (Deutsch)
Stress und deren Auswirkungen auf die väterliche Investition zwischen früh- und reifgeborenen Kindern
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
83 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lieselotte Ahnert
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12254883
Utheses ID
32301
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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