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Strategien der Archivierung - Performances an der Grenze zur Bildenden Kunst
Hanna Ute Keßler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Annette Storr
DOI
10.25365/thesis.36601
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30156.08321.104961-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beleuchtet anhand von drei Beispielen aus dem Bereich Performance verschiedene Archivierungsstrategien dieser Kunstform. Neben der Archivierbarkeit sollen aber vor allem auch Beispiele zur Sprache kommen, die Archivierungsstrategien zur künstlerischen Methode machen und so gewordene Strukturen auf ihre Wirksamkeit befragen. Während mein erstes Beispiel dazu dient, das Verhältnis von Ereignis und Dokumentation näher zu beleuchten, betrachte ich darauf aufbauend bei den folgenden zwei Beispielen je eine konkrete Archivierungsstrategie und deren spezifisches Potential. Die Beispiele sind dabei so ausgewählt, dass sie selbst schon ein Bewusstsein für ihre mediale Verfasstheit zeigen und diese mehr oder weniger direkt zum Thema machen. Die Frage ist dabei auch, wie und ob sich Performances archivieren lassen und wie Performances zu (ihren) Dokumenten stehen. Der natürliche Widerspruch, der sich zwischen den Begriffen Archiv und Performance aufzutun scheint, wird so versucht aufzuheben. Die Fragestellung der Dokumentierbarkeit ist auch insofern interessant, als die materiellen Überreste oft die einzigen Informationsquellen sind, über die das vergangene Ereignis für ein größeres Publikum zugänglich ist, als demjenigen Publikum, das während des Ereignisses physisch anwesend war. Macht es einen Unterschied, wie und ob ich selbst die Performance erlebt habe?
Zunächst betrachte ich am Beispiel der Ende der 1970er Jahre stattfindenden Aktionen des tschechischen Künstlers Jiří Kovanda das Verhältnis von Dokumentation und Ereignis. Danach wende ich mich den Seven Easy Pieces von Marina Abramović (2005) zu und untersuche daran die Versuche, dem vergangenen Live-Ereignis mit einem neuen Live-Ereignis mithilfe des Reenactments beizukommen und beleuchte das Reenactment als künstlerische Strategie. Anhand der Performance Make me stop smoking (2006) des libanesischen Künstlers Rabih Mroué nehme ich das Phänomen des performativen Archivs in den Blick.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Performance Live Art Archiv
Autor*innen
Hanna Ute Keßler
Haupttitel (Deutsch)
Strategien der Archivierung - Performances an der Grenze zur Bildenden Kunst
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
89 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Annette Storr
Klassifikationen
24 Theater > 24.02 Theater: Allgemeines ,
24 Theater > 24.29 Theater: Sonstiges
AC Nummer
AC12278887
Utheses ID
32443
Studienkennzahl
UA | 317 | | |