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Art and morality in the Bildungsroman from Dickens to Wilde
Kerstin Pfeifer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Englisch
Betreuer*in
Ewald Mengel
DOI
10.25365/thesis.36605
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30246.61600.750163-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hat Kunst einen Selbstzweck oder muss sie eine Aufgabe erfüllen? Welche Rolle spielt Moral und welche Bedeutung hat sie für den Künstler? Was bedeutet Bildung und wie kann man sie erreichen?
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit eben diesen Fragen. Dazu werden die folgenden drei Bildungsromane in ihrer Darstellung von Kunst und Moral untersucht: David Copperfield, Portrait of the Artist as a Young Man und The Picture of Dorian Gray.
Die eben genannten Bildungsromane werden einander gegenübergestellt und die Positionen verglichen.
Den Anfang macht Charles Dickens mit seinem autobiografischem Bildungsroman, David Copperfield. Eingebettet im viktorianischen England, ist Dickens’ Held sich selbst überlassen und muss nach jugendlichen Torheiten feststellen, dass erst der Disziplinierung des Herzens erfolgreiche Autorenschaft folgt. Diese Autorenschaft wiederum hat zur Aufgabe, soziale Missstände und gesellschaftliche Ungleichheiten anzuprangern. Kunst hat also keinen Selbstzweck. Ganz anders bei James Joyce, dessen Stephen von den Theorien Aristoteles und Aquins begeistert ist. Joyce, schon mit einem Fuß in der Moderne, lässt seinen Helden aus erdrückenden Verhältnissen fliehen, um seinem Ruf als Künstler zu folgen. Im Gegensatz zu Dickens’ David muss Stephen sich von Zuhause abwenden, um sich zu verwirklichen. Der Künstler Stephen erfreut sich am Schönen und lehnt moralische Botschaften der Kunst ab. Der Höhepunkt dieser Ablehnung findet sich bei Wildes Werk. Dessen Dorian lässt sich von falschen Philosophien verführen und findet sich bald in einem Hedonismus wieder, der jegliche Verantwortung ablehnt und sich nur dem Vergnügen hingibt. Dorians Hedonismus rechnet mit viktorianischen Moralvorstellungen ab und predigt eine Kunst, die ihren Zweck in sich selbst hat, ganz nach Paters Leitsatz „art for art’s sake“.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Dickens Wilde Joyce Bildungsroman Victorianism
Schlagwörter
(Deutsch)
Dickens Wilde Joyce Viktorianismus Bildungsroman
Autor*innen
Kerstin Pfeifer
Haupttitel (Englisch)
Art and morality in the Bildungsroman from Dickens to Wilde
Paralleltitel (Deutsch)
Kunst und Moral im Bildungsroman von Dickens bis Wilde
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
84 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ewald Mengel
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC12408342
Utheses ID
32447
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 344 |