Detailansicht

Schwangerschaftsdiabetes-Screening in Österreich
Analyse von Risikofaktoren und Auswirkungen eines Schwangerschaftsdiabetes auf Mutter und Kind
Melanie Frühwirth
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Petra Rust
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36631
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29599.95917.570166-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der Arbeit war die Identifikation von Faktoren, welche das Risiko an Gestationsdiabetes mellitus (GDM) zu erkranken erhöhen bzw. vermindern. Zudem wurden die maternalen und fetalen Komplikationen des GDM-Kollektivs mit denen der Nicht-Diabetikerinnen verglichen. Die Erhebung der Daten erfolgte mittels Fragebogen bzw. Online-Fragebogen und es nahmen 110 Frauen an der Studie teil. Ein GDM war mit Adipositas (p=0,001), einem GDM in vorangehenden Schwangerschaften (p=0,000) und Anzeichen einer Präeklampsie assoziiert (p=0,001). Frauen mit GDM litten öfter an Harnwegsinfekten, Früh-, Tot- oder Fehlgeburten und es musste häufiger ein Kaiserschnitt durchgeführt werden im Vergleich zum Kollektiv ohne GDM. Gestationsdiabetikerinnen verzeichneten häufiger Diabeteserkrankungen in der direkten Verwandtschaft. Die Kinder von den GDM-Probandinnen waren öfter für das Gestationsalter zu groß, allerdings konnte kein Zusammenhang zwischen GDM und Makrosomie festgestellt werden. Säuglinge von GDM-Müttern mussten häufiger in der Kinderklinik behandelt werden. Im GDM-Kollektiv hatten weit weniger Frauen eine Ausbildung mit Matura, rauchten häufiger und wiesen ein ungesünderes Ernährungsmuster auf im Vergleich zum Kollektiv ohne GDM. Hinzu reisten mehr der Nicht-Diabetikerinnen im Winter/Frühling in wärme Klimaregionen oder lagen regelmäßig in der Sonne verglichen mit den Frauen mit GDM. Ein Zusammenhang zwischen dem Alter, der körperlichen Aktivität und dem Auftreten eines GDM konnte nicht festgestellt werden. Es konnte keine Assoziation zwischen einem Polyhydramnion, einer Hypertonie, einem PCOS und einem GDM gezeigt werden und die GDM-Probandinnen waren nicht häufiger von wiederkehrenden Scheidenpilzerkrankungen, Infektionen oder einer Hypothyreose betroffen. Frauen mit entsprechenden Risikofaktoren erkrankten häufiger an einem GDM. Zudem dürften gewisse sozio-ökonomische Faktoren und der Lebensstil, wie Bildung, Beruf, Ernährungsgewohnheiten, Sonnenexposition, zum erhöhten bzw. verminderten Risiko an GDM zu erkranken beitragen.
Abstract
(Englisch)
The aim of this study was the identification of certain factors increasing or reducing the risk of developing gestational diabetes mellitus (GDM). In addition, the incidence of maternal and fetal complications resulting from GDM has been compared with the group of non-diabetic women. Data collection took place by a questionnaire and an online questionnaire and 110 women were enrolled in this study. GDM was associated with adiposity (p=0,001), GDM in previous pregnancy (p=0,000) and signs of pre-eclampsia (p=0,001). Women with GDM suffered more often on urinary tract infections and stillbirth, preterm delivery or miscarriage and besides gestational diabetic women had more often a cesarean compared to the collective with normal glucose tolerance. Gestational diabetic women had more frequently a positive family history of diabetes mellitus. Children of the GDM subjects were often too large for the gestational age, but no association was found between GDM and macrosomia. More infants from GDM mothers had to be treated in the children's hospital than babies from women without GDM. In the GDM collective fewer women had a high school education, they smoked more frequently and had unhealthier dietary patterns as compared to the collective without GDM. In addition, more non-diabetic women traveled in heat climates at winter/spring or were regularly in the sun comparatively to women with GDM. A correlation between age, physical activity and GDM could not be found. In this study was no association between polyhydramnions, hypertension, PCOS and GDM and the GDM-subject was not more often affected by recurrent vaginal fungal infections, infections or hypothyroidism. Women with certain risk facors developed more frequently a GDM and specific socioeconomic and lifestyle factors, such as education, job, food pattern, sun exposition, may contributed to the increased or decreased risk of developing GDM.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
gestational diabetes mellitus screening prevalence risk evaluation complications prevention therapy pregnancy
Schlagwörter
(Deutsch)
Gestationsdiabetes mellitus Schwangerschaftsdiabetes Screening Prävalenz Risikoevaluierung Komplikationen Prävention Therapie Schwangerschaft
Autor*innen
Melanie Frühwirth
Haupttitel (Deutsch)
Schwangerschaftsdiabetes-Screening in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse von Risikofaktoren und Auswirkungen eines Schwangerschaftsdiabetes auf Mutter und Kind
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
VII, 108 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Rust
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten
AC Nummer
AC12272190
Utheses ID
32473
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1