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Der Einfluss der EU auf die Beziehungen zwischen Serbien und Kosovo
Dren Elezi
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Dieter Segert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36633
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29832.76364.266559-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Forschungsarbeit untersucht anhand des actorness Ansatzes von Joseph Jupille und James A. Caporaso den Einfluss der EU auf die Beziehungen zwischen Serbien und Kosovo. Während Serbien sich weigert Kosovo anzuerkennen und diesen in der Verfassung als Teil des serbischen Territoriums betrachtet, ist Kosovo weiterhin kein staatliches Mitglied der UNO. Es handelt sich hierbei um zwei Staaten, die nicht in der Lage sind ihre Streitigkeiten eigenständig beizulegen, während die Europäische Union in diesem Konflikt trotz ihrer Uneinigkeit zum Kosovostatus als friedensstiftender Akteur eine immer gewichtigere Rolle einnimmt. Der theoretische Ausgangspunkt dieser Forschungsarbeit setzt sich mit Fragen auseinander, inwieweit die EU ein autonomer und kohärenter Akteur im Serbien-Kosovo-Konflikt ist und inwiefern sie ihren Einfluss auf die Beziehungen zwischen Serbien und Kosovo ausüben kann. Während gegenwärtig 23 Staaten der 28 EU-Staaten die Unabhängigkeit anerkennen, zählen Spanien, die Slowakei, Rumänien, Griechenland und Zypern zu den Staaten die eine Anerkennung Kosovos ablehnen. Die Europäische Union verfügt zwar über keine Einigkeit in Bezug auf die Statusfrage, übt allerdings Einfluss anhand ihrer Erweiterungspolitik und dem Dialog zwischen Serbien und Kosovo aus. Dieser leistungsstimulierende Anreiz- und Sanktionsmechanismus der EU soll beide Staaten näher aneinander und näher an die EU führen, um friedvolle und stabile Verhältnisse garantieren zu können und bietet zugleich eine neue Möglichkeit, Differenzen zu überwinden. In dieser Forschungsarbeit wurden auch die bis dato stattgefundenen technischen und politischen Verhandlungen, die daraus resultierenden Abkommen und ihre Bedeutung für die Beziehungen zwischen beiden Staaten analysiert. Anhand dessen lassen sich geregelte Formen des Konfliktaustragens feststellen an denen die von der EU geleiteten Verhandlungen zwischen Serbien und Kosovo anknüpfen. Die Analyse der Akteursqualität zeigt, inwiefern die EU in der Lage ist, Einfluss auf Serbien und Kosovo auszuüben und sie im Dialog zu Konzessionen drängen kann. Diese Forschungsarbeit behandelt außerdem die politischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten die beide Konfliktparteien bewältigen müssen und ohne (finanzielle) EU-Unterstützung nicht bewältigen können. Dies betrifft nicht nur die schlechte politische und wirtschaftliche Situation, sondern auch das Fehlen einer Lösung des Konflikts und die notwendige Aufnahme von Beziehungen zwischen zwei Staaten, ohne die ein EU-Beitritt nicht möglich sein wird.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Akteursqualität Einfluss Europäische Union EU-Erweiterung Außenpolitik Beziehungen Kosovo Serbien
Autor*innen
Dren Elezi
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss der EU auf die Beziehungen zwischen Serbien und Kosovo
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
141 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dieter Segert
Klassifikationen
89 Politologie > 89.54 Politischer Einfluss ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union ,
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC12276623
Utheses ID
32474
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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