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Costs and benefits of genetic mate choice
Barbara Lukasch
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
PhD-Studium (Doctor of Philosophy) (Dissertationsgebiet: Biologie)
Betreuer*in
Hans Winkler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30115.10317.312454-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Weibchen vieler Arten sind bei der Partnerwahl sehr wählerisch, da sie im Allgemeinen und im Vergleich zu Männchen mehr in die Fortpflanzung investieren. Durch passende Partnerwahl können Weibchen direkte Vorteile wie väterliche Fürsorge bekommen, aber auch indirekte Vorteile, wie z.B. „gute Gene“ die ihren Nachkommen eine überlegene Immunkompetenz bieten könnten. Der Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC), eine hoch polymorphe Genregion, ist wichtig für eine angemessene Immunabwehr gegen Pathogene. Der Hauptfokus meines Projekts war es, die Beziehungen zwischen genetischer Zusammensetzung am MHC und verschieden Merkmalen in der Lebensgeschichte zu untersuchen um zu testen, ob die Verpaarung mit einem „MHC kompatiblen“ und/oder MHC heterozygoten Partners eine überlegene Immunkompetenz bei den Nachkommen bieten kann. Um den Einfluss von Umweltfaktoren zu reduzieren wurde unsere Studie an einer Volierenpopulation von Haussperlingen (Passer domesticus) durchgeführt. Mit Hilfe von „next generation sequencing“ (454 amplicon sequencing) wurden MHC class I Allele DNA-sequenziert. Um unsere Studienziele zu erreichen haben wir i) getestet ob die MHC Zusammensetzung in Brutpaaren deren Fruchtbarkeitserfolg beeinflusst, ii) die Überlebensraten ihrer Nachkommen überwacht, iii) verschiedene immunologische Tests durchgeführt, die zur angeborenen und adaptiven Abwehr gehören und iv) geprüft ob die Ausbildung eines sexuell selektierten Ornaments in Männchen (Brustlatz) ein Indikator für den Gesundheitszustandes und eine MHC basierende Resistenz gegen Parasiten darstellen könnte. Wir haben herausgefunden, dass der Fruchtbarkeitserfolg von der MHC Heterozygosität des Weibchens, der MHC Kompatibilität in Paaren und einem speziellen Allel in Männchen abhängig ist. Funktionelle MHC Diversität korrelierte mit der Überlebensrate in mehreren Lebensphasen und verschiedenen Immuntests. Außerdem haben wir herausgefunden, dass ein spezielles MHC Allel mit einer höheren Resistenz gegen Malaria assoziiert war und Männchen mit diesem Allel außerdem größere Brustlätze besaßen, was ein Hinweis darauf ist, dass der Brustlatz ein Anzeichen für Parasitenresistenz und Immunkompetenz bei Männchen darstellen kann.
Abstract
(Englisch)
In many species females are highly selective when choosing a mate, because in general, they invest more into reproduction compared to males. By choosing the right partner, females may gain direct benefits like paternal care, but also indirect benefits in the form of e.g. ‘good genes’ that could provide superior immunocompetence to their offspring. The major histocompatibility complex (MHC), a highly polymorphic gene region, is important for an appropriate immune response against pathogens. The main focus of my project was to investigate the relationship between the genetic make-up at the MHC and different life-history traits to test if mating with a ‘MHC compatible’ and/or MHC heterozygote partner provides superior immunocompetence in the offspring. To control for environmental factors, our study was carried out on an aviary population of house sparrows (Passer domesticus). MHC class I alleles were DNA sequenced using next generation sequencing (454 amplicon sequencing). In order to achieve the major study aims we i) tested if MHC composition of breeding pairs influenced their fertilization success, ii) monitored survival rates in their offspring, iii) conducted several immunological tests corresponding to the innate and adaptive defence and iv) investigated whether the expression of a sexually selected male ornament (black throat badge) may constitute an indicator of health status and MHC based resistance against parasites. We found that fertilization success was influenced by female MHC heterozygosity, MHC compatibility in pairs and one specific MHC allele in males. Functional MHC diversity correlated with survival rate at different life stages and several immunological tests. Furthermore, one specific MHC allele was associated with higher resistance against avian malaria and males with this allele also had larger badges, indicating that badge size can constitute a predictor of male parasite resistance and immunocompetence.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Major histocompatibility complex Fertilization Success Mate choice Compatibility Hatching Success Embryonic Mortality Ornament Avian malaria Survival Immunocompetence
Schlagwörter
(Deutsch)
Haupthistokompatibilitätskomplex Fruchtbarkeitserfolg Partnerwahl Kompatibilität Schlupferfolg Embryonalsterblichkeit Ornament Malaria bei Vögeln Überleben Immunkompetenz
Autor*innen
Barbara Lukasch
Haupttitel (Englisch)
Costs and benefits of genetic mate choice
Paralleltitel (Deutsch)
Kosten und Nutzen der Partnerwahl ; die Rolle von genetischer Kompatibilität
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
138 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Jacob Höglund ,
Tommaso Pizzari
Klassifikationen
42 Biologie > 42.13 Molekularbiologie ,
42 Biologie > 42.21 Evolution ,
42 Biologie > 42.36 Parasitologie ,
42 Biologie > 42.66 Ethologie ,
42 Biologie > 42.67 Fortpflanzung, Entwicklung ,
42 Biologie > 42.83 Aves
AC Nummer
AC12230576
Utheses ID
32534
Studienkennzahl
UA | 094 | 437 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1