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Der weibliche Umgang mit dem Leichnam
Frauen als kompetente Vermittlerinnen zwischen Leben und Tod ; ein Streifzug durch die Geschichte der weiblichen Totenfürsorge mit Bezug auf aktuelle Ansätze von heutigen Bestatterinnen
Yasemin Inan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Individuelles Diplomstudium Religionswissenschaft
Betreuer*in
Birgit Heller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36728
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29958.20593.636153-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem sinnlichen Umgang des Leichnams zwischen Tod und Bestattung. Dabei wird die Rolle der weiblichen Totenfürsorge durch verschiedene Beispiele besonders herausgearbeitet. Die Entwicklung des Umgangs mit dem Leichnam wird skizziert und mit der weiblichen Tätigkeit der Totenfürsorge in Verbindung gebracht. Es ergeben sich dabei zwei Hypothesen, die bearbeitet werden: In der ersten gehe ich davon aus, dass Frauen generell eine Kompetenz im Umgang mit dem Leichnam zugeschrieben wird. Die zweite beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern diese weibliche Kompetenz mit dem Bild des unreinen Leichnams in einem Zusammenhang steht. Anhand von Interviews mit Bestatterinnen werden aktuelle Entwicklungen im Lichte dieser Thematik betrachtet und interpretiert. Dabei ergibt sich die Schlussfolgerung, dass sich der Umgang mit dem Leichnam immer weiter aus dem Alltag heraus verlagert hat und er deshalb auch sein unreines Image erhielt. Das Leben von Frauen ist hinsichtlich vieler Religionen von verschiedenen Phasen der Unreinheit geprägt. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass sie gewissermaßen geübt sind im Umgang mit unreinen Zuständen, was eine Erklärung dafür geben würde, warum sie als kompetent erachtet werden den - als unrein geltenden Leichnam zu versorgen.
Abstract
(Englisch)
This paper is about the sensorial handling of the corpse between death and the funeral ceremony. On the basis of various examples from the past and the present I examine the role of female care of the corpse. I describe the development of the handling of the corpse in connection with the role of the female undertaker. I produced two hypotheses: The first is that women seem to have a competence for the handling of the corpse. The second hypothesis takes a close look to the question whether this feminine competence stands in a connection with the image of the impure corpse. On the basis of interviews with female funeral directors I relate and interpret current developments to this specific topic. As a result the following conclusion can be formulated: The handling of the corpse moved more and more out of the daily life and through that corpses developed an impure image. Many religions speak about various phases of impurity in women`s life. It seems that they are used to this impure condition and that is why they are also competent to the handling of the impure corpse.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
death ritual women corpse
Schlagwörter
(Deutsch)
Totenpflege Frau Leichnam
Autor*innen
Yasemin Inan
Haupttitel (Deutsch)
Der weibliche Umgang mit dem Leichnam
Hauptuntertitel (Deutsch)
Frauen als kompetente Vermittlerinnen zwischen Leben und Tod ; ein Streifzug durch die Geschichte der weiblichen Totenfürsorge mit Bezug auf aktuelle Ansätze von heutigen Bestatterinnen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
115 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Heller
Klassifikationen
11 Theologie > 11.01 Systematische Religionswissenschaft: Allgemeines ,
11 Theologie > 11.09 Systematische Religionswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC12304560
Utheses ID
32556
Studienkennzahl
UA | 057 | 011 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1