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Das Medium Film als Sprachrohr der Europäischen Union
Schaffung einer europäischen Identität und Verdeutlichung der kulturellen Diversität am Beispiel des LUX-Filmpreises des Europäischen Parlaments
Maria Sidl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Michael Gissenwehrer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36731
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30012.47821.345253-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Medium Film begeistert die Menschen seit seiner Entstehung. Durch dieses werden uns oft zahlreiche Facetten unserer menschlichen Existenz gespiegelt, andere Lebensweisen und Kulturen aber auch gesellschaftliche Werte und Normvorstellungen vermittelt. Eine Herangehensweise, die innerhalb der Europäischen Union mit seinen 28 Mitgliedsstaaten eine ganz besondere Rolle spielt. Genau hier soll auch diese Arbeit ansetzen. Der europäische Film als Vermittler von Identität. In den vier wesentlichen Kapiteln werden die zu Beginn aufgestellten drei Thesen verifiziert beziehungsweise falsifiziert. Zunächst wurde die Hypothese formuliert, dass von den Mitgliedern des Europäischen Parlaments der Film sehr wohl als Transportmittel des europäischen Einigungsgedankens angesehen wird und damit identitätsbildend ist. Die zweite Behauptung, die untersucht wurde, lautete: Der Wertekanon, der bei der Einreichung zum LUX-Filmpreis vorgegeben ist, wird von den Abgeordneten zum Europäischen Parlament nicht in der Form als Kriterium zur europäischen Identitätsförderung im Film angesehen. Die dritte These, befasste sich damit, dass durch die Öffentlichkeitsarbeit rund um den Filmpreis sowie um den Gewinnerfilm der LUX-Filmpreis des Europäischen Parlaments durchaus als Beitrag zur Stärkung des europäischen Integrationsprozesses gewertet werden kann. Zunächst galt es den Begriff Identität im Zusammenhang mit europäischer Identität zu definieren. Es ist jedoch keineswegs möglich, eine allgemein gültige und überall umlegbare Bestimmung zu finden. Als gemeinsame Basis wurden aber Werte wie etwa Demokratie, Rechtsstaatlichkeit oder Toleranz herausgearbeitet, die als übergreifendes Merkmal in der EU gewertet werden können. Weiters wurde der Filmmarkt Europa mit seinen Stärken und Schwächen näher beleuchtet. Als zentrales Untersuchungsprojekt wurde der LUX-Filmpreis des Europäischen Parlaments herangezogen. Entstehung, Auswahlkriterien- und verfahren, die Verleihung und das Rahmenprogramm wurden genauer untersucht. Neben einer hermeneutisch-interpretativen Herangehensweise war für die Überprüfung der aufgestellten Thesen eine Online-Umfrage unter den österreichischen und deutschen Abgeordneten zum Europäischen Parlament sehr wesentlich. Von den 114 abgeschickten Fragebögen beteiligten sich 23 Personen an der Befragung. Es kann als Ergebnis der Arbeit sehr eindeutig festgehalten werden, dass die Abgeordneten des Europäischen Parlaments den Film sehr eindeutig als einen Beitrag für die Identitätsbildung auf europäischer Ebene ansehen. Sie betrachten auch die aus der Literatur erarbeiteten europäischen Werte, jene also die auch vom LUX-Filmpreis vorgegeben sind, als ein Kriterium der Identitätsstiftung. Überdies ergab die Auseinandersetzung mit diesem Themenbereich, dass der Filmpreis des EU-Parlaments einen Impuls für den europäischen Einigungsprozess und ein „Wir-Gefühl“ aussendet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Europäische Union Europäische Identität LUX-Filmpreis des Europäischen Parlaments Europäisches Parlament Europäischer Film Kulturelle Vielfalt
Autor*innen
Maria Sidl
Haupttitel (Deutsch)
Das Medium Film als Sprachrohr der Europäischen Union
Hauptuntertitel (Deutsch)
Schaffung einer europäischen Identität und Verdeutlichung der kulturellen Diversität am Beispiel des LUX-Filmpreises des Europäischen Parlaments
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
111 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Gissenwehrer
Klassifikationen
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC12241364
Utheses ID
32559
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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