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Der Einfluss komplexer, emotionaler Stimuli auf die Zeitwahrnehmung
Isabelle Stadler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3708
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29505.59115.226259-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Art und Weise, wie wir Zeit wahrnehmen wird von unseren Emotionen und dem emotionalen Wert des wahrgenommenen Objekts beeinflusst. In vorherigen Studien wurden allerdings lediglich die Effekte einfacher Reize mit kurzer Darbietungszeit (ungefähr 400 ms bis 6 s) untersucht. Der Zweck der vorliegenden Studie war es, den Einfluss der aktiven Verarbeitung komplexer Reize unterschiedlicher Emotionalität, welche mit langen Darbietungszeiten präsentiert wurden (40 s, beziehungsweise 50 s) auf die Schätzung dieser Zeiten zu untersuchen. Hierfür 88 wurden in Experiment 1 Kunstwerke mit Blickpunkten, welche nach Valenz und Arousal vorklassifiziert waren, verwendet. Die Ergebnisse zeigten, dass die Präsentationszeiten noch stärker unterschätzt wurden, wenn positive Blickpunkte, verglichen mit negativen Blickpunkten, verarbeitet wurden. Im Allgemeinen und für die Verarbeitung positiver und negativer Blickpunkte wurden die Präsentationszeiten, verglichen mit neutralen Blickpunkten, unterschätzt. In Experiment 2 wurden Serien mit jeweils 4 emotionalen Fotografien, welche nach Valenz und Arousal vorklassifiziert waren, verwendet. Die Ergebnisse ließen erkennen, dass die Verarbeitung der Serien mit niedrigem Arousal zu einer stärkeren Unterschätzung führen als Serien mit hohem Arousal. Verglichen mit neutralen Stimuli, wurden emotionale Reize von hohem Arousal noch mehr überschätzt, als emotionale Reize von niedrigem Arousal. Die Studienergebnisse werden, in Bezug zu Modellen einer inneren Uhr, besprochen.
Abstract
(Englisch)
The way we perceive time is affected by our emotions and the emotional value of the perceived object. However, in previous studies only the effects of simple stimuli shown for short durations (about 400 ms to 6 s) were investigated. The aim of the current research was to examine the impact of the active processing of complex, emotional stimuli, presented for long durations (40 s and 50 s, respectively), on the estimation of these durations. Therefore, in Experiment 1 artworks with visual foci rated for valence and arousal were used. The results showed that the presentation durations were even more underestimated if positive visual foci, compared to negative visual foci, were processed. In general, and for the processing of positive and negative visual foci the presentation durations were underestimated compared to a neutral picture. In Experiment 2, series of 4 emotional photographs rated for valence and arousal were used. The results revealed that the processing of low arousal series led to a greater underestimation than the processing of high arousal series. Compared to neutral stimuli the emotional stimuli of high arousal were more overestimated than the emotional stimuli of low arousal. Findings are discussed in reference to internal clock models.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
time perception emotion art perception
Schlagwörter
(Deutsch)
Zeitwahrnehmung Emotion Kunstwahrnehmung
Autor*innen
Isabelle Stadler
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss komplexer, emotionaler Stimuli auf die Zeitwahrnehmung
Paralleltitel (Englisch)
The effects of complex, emotional stimuli on time perception
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
90 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.30 Allgemeine Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.40 Wahrnehmungspsychologie ,
77 Psychologie > 77.46 Emotion
AC Nummer
AC07578195
Utheses ID
3261
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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