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Homosexuality in selected contemporary Irish short stories
a potential topic for teaching in the Austrian EFL classroom?
Barbara Grim
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Spanisch
Betreuer*in
Franz-Karl Wöhrer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36807
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29683.09624.358360-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist die detaillierte, literarische Analyse von vier zeitgenössischen irischen Kurzgeschichten - sowohl auf der Diskurs- als auch auf der Erzählebene - um so die Repräsentation von Homosexualität in der Gesellschaft Irlands aufzuzeigen. Zur Untersuchung werden „The Lover: Dublin, 1965“ von Dermot Bolger, „The Hardest Winter“ von Breda Wall Ryan, „Windfalls“ von Mary Rose Callaghan und „A Noise from the Woodshed“ von Mary Dorcey herangezogen. Wichtige Eckdaten die Gattung der Kurzgeschichte betreffend und ein Abriss der historischen Entwicklung zum Thema Homosexualität im europäischen Kontext bilden den einleitenden Schwerpunkt der Arbeit. Danach folgt mit der literarischen Analyse der Texte der Hauptteil der Arbeit, wobei fiktionale Geschehnisse der behandelten Werke, Besonderheiten im Schreibstil der Autoren und aktuelle tagespolitische Ereignisse in Irland miteinbezogen werden. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Kontextanalyse zu jeder einzelnen Kurzgeschichte dar, beispielweise bezüglich historischer Figuren, den soziodemographischen und geographischen Aspekten Irlands, dem Irrglauben, dass Homosexualität „heilbar“ sei und dem Konzept von feministischer irischer Literatur. Dem literaturanalytischen ersten Teil dieser Arbeit folgt ein zweiter, der das Feld des Lehrens und Lernens im österreichischen Englischunterricht mit Hilfe quantitativer Formen der Sozialwissenschaften untersucht. Grundlage dieser Analyse bildet ein Fragebogen, welcher österreichweit an 350 allgemein bildende höhere Schulen übersendet wurde. Ziel dieser Befragung war die Untersuchung verschiedener sozio-politischer Einstellungen des Lehrpersonals gegenüber einem kontroversen Thema wie Homosexualität im schulischen Diskurs. Der verwendete Fragebogen unterteilt sich hierbei in drei Hauptbereiche. Der erste Bereich betrifft die individuelle Einstellung der TeilnehmerInnen bezüglich der Akzeptanz von Sexualität und im Besonderen der Homosexualität im Unterricht. Den zweiten Bereich bildet die Problematik der eigenen und außerhalb der Handlungssphäre der LehrerInnen liegenden Vorbehalte gegen die Adressierung dieser Themenfelder. Die Bereitwilligkeit der PädagogInnen, literarische Mittel wie Kurzgeschichten als zentralen Anlass für die Diskussion zu verwenden, stellt letztendlich den dritten Bereich dar. Die Haupthypothese, dass die Mehrheit des Lehrpersonals gegenüber der Einbindung dieses Themas aus verschiedenen Gründen, wie beispielsweise Zeitmangel oder eigener konservativer Einstellungen, abgeneigt ist, wird falsifiziert. Des Weiteren würden alle Beteiligten, welche bereits Literatur zum Thema gelesen haben, diese auch in ihren Unterricht integrieren, mit dem Ziel Homosexualität zu diskutieren. Die Ergebnisse der quantitativ durchgeführten Untersuchung zeigen außerdem, dass Lehrpersonen hauptsächlich konservative Eltern beziehungsweise peinlich berührte SchülerInnen als mögliche Hindernisse betrachten, wenn es um die Einbeziehung von gleichgeschlechtlicher Sexualität im Unterricht geht. Wie im Vorfeld angenommen wurden zwar viele alternative literarische Titel zum Thema genannt, die vorgestellten Kurzgeschichten waren jedoch kaum bekannt. Beide Teile der vorliegenden Diplomarbeit, sowohl der narrativ-analytische als auch der empirische Teil, haben gezeigt, dass das Stigma, welches Homosexualität umgibt, in den letzten Jahren in Österreich, aber auch im konservativen Irland nachlässt. Diese ermutigende Toleranz führt hoffentlich langfristig zu gesamtgesellschaftlicher Akzeptanz von sexueller Diversität.
Abstract
(Englisch)
The aim of the present thesis is to explore the representation of homosexuality in Irish society by means of a detailed analysis of four contemporary Irish short stories, which includes both the “discourse level” and the “story level”. The works in question are: “The Lover: Dublin, 1965” by Dermot Bolger, “The Hardest Winter” by Breda Wall Ryan, “Windfalls” by Mary Rose Callaghan, and “A Noise from the Woodshed” by Mary Dorcey. Important milestones regarding the literary genre of the short story, and an overview of the historical development of the topic of homosexuality in a European context are outlined in the introductory chapters. The main part is concerned with the literary analysis, focussing on both thematic issues and aspects of style and artistic form. Additionally, the historical context of each short story is expressed and sociodemographic and geographic aspects of rural Ireland, as well as the notion that homosexuality is ‘curable’ is addressed along with the concept of feminist Irish writing. After the textual analysis, this thesis deals with the results of an empirical field study conducted at 350 AHS in Austria. The aim of this enquiry was to explore the socio-political attitudes of teachers towards the controversial topic of homosexuality. The questionnaire consists of three main parts: Part one tries to get insight into the individual attitudes concerning the acceptance of the topic of sexuality and in particular homosexuality, in the classroom. The second part addresses the problem of specific obstacles or reservations towards the inclusion of this topic, which are partly outside of the teachers’ spheres of action. The willingness of the respondents to use literary texts addressing homosexuality is the focus of the third part of the questionnaire. The main hypothesis of this thesis, that the majority of the participants would be reluctant to address same-sex relationships, was falsified. Apart from that, all respondents who had already read works of literature in which homosexuality is a main topic, affirmed that they would use these texts in their English lessons with the aim to address same-sex preferences. Moreover, the quantitative analyses have shown that several teachers consider conservative parents and embarrassment on the part of the students as potential difficulties when it comes to dealing with LGBTQ themed texts in the classroom. The respondents were able to name numerous alternative literary titles, although they did barely know the short stories discussed in this thesis. Both parts, the narratological-analytical part and the empirical part of this thesis suggest that the stigma surrounding the topic of homosexuality has begun to weaken, both in Austria as well as in conservative Ireland. This encouraging tendency will hopefully lead to a long-term, overall societal acceptance of sexual diversity.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Homosexuality Ireland Irish short story Dermot Bolger Breda Wall Ryan Mary Rose Callaghan Mary Dorcey Questionnaire Austrian EFL classroom
Schlagwörter
(Deutsch)
Homosexualität Irland irische Kurzgeschichte Dermot Bolger Breda Wall Ryan Mary Rose Callaghan Mary Dorcey Fragebogen österreichischer Englischunterricht
Autor*innen
Barbara Grim
Haupttitel (Englisch)
Homosexuality in selected contemporary Irish short stories
Hauptuntertitel (Englisch)
a potential topic for teaching in the Austrian EFL classroom?
Paralleltitel (Deutsch)
Homosexualität in ausgewählten zeitgenössischen irischen Kurzgeschichten ; ein mögliches Thema für den österreichischen Englischunterricht?
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
131 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Franz-Karl Wöhrer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC12409280
Utheses ID
32623
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1