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The treatment of regulated networks in European and US Antitrust Law
Nicole Daniel
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Florian Schuhmacher
DOI
10.25365/thesis.36822
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29688.09165.547960-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Doktorarbeit analysiert und vergleicht die juristische Situation in der EU und der USA hinsichtlich der Beziehung zwischen regulierten Netzwerken und Wettbewerbsrecht.
In der Europäischen Union werden Wettbewerbsrecht und sektorspezifische Regeln nebeneinander angewendet. Der Europäische Gerichtshof hat im Deutsche Telekom Fall ausgesprochen, dass ex post Wettbewerbsregeln auch bei Existenz von ex ante sektorspezifischen Regeln anwendbar sind, außer wenn das System der sektorspezifischen Regeln dem dominanten Unternehmen keinen Spielraum lässt, der eine unabhängige Preisgestaltung erlaubt. Im Telefónica Fall wurde dieser Ansatz bestätigt.
In den USA hat der Oberste Gerichtshof im Urteil zum Trinko Fall festgehalten, dass es keinen Platz für wettbewerbsrechtliche Rechtsbehelfe gibt, wenn sektorspezifische Regeln anwendbar sind. Das kürzlich ergangene Linkline Urteil des Obersten Gerichtshofes hat diesen Ansatz sogar noch erweitert, indem klargestellt wurde, dass die Verpflichtung mit einem Wettbewerber zu handeln, wenn durch ein anderes Instrument als eine wettbewerbsrechtliche Anordnung auferlegt, wettbewerbsrechtliche Maßnahmen ausschließt. Jedoch könnte der Activas Fall eine beginnende Änderung dieser Politik einläuten.
Im Kapitel über den Energiesektor werden die Liberalisierungsanstrengungen der EU und den USA im Detail dargestellt. Außerdem wird die EU Politik der komplementären Nutzung von sektorspezifischen Regeln und Wettbewerbsrecht, um das Ziel eines kompetitiven internen Energiemarktes zu erreichen, beschrieben. In den USA zeigt der Energiesektor wie Entregulierungsregeln erfolgreich umgesetzt wurden sowie das Reregulierung oder schlecht entworfene sektorspezifische Regeln zu unerwünschten Ergebnissen führen können.
Abstract
(Englisch)
This thesis analyses and compares the legal situation in the EU and the US regarding the relationship between regulated networks and competition law.
In the European Union competition law operates side by side with regulation. The Court of Justice stated in the Deutsche Telekom case that ex post competition rules will continue to apply despite the existence of ex ante sector-specific regulation, unless the system of sector-specific regulation confers upon the dominant firm no margin of freedom in which to pursue an independent pricing policy.
In the United States the Supreme Court judgment in the Trinko case concluded that there was no room for antitrust remedies when sector-specific regulation was in place. The recent judgment of the Supreme Court in the LinkLine case takes that thinking one step further by clarifying that an obligation to deal, if imposed by an instrument other than an antitrust order, rules out the role of an antitrust action as regards that element of the offence. Actavis case might indicate a change of this policy.
In a chapter on the energy sector the liberalisation efforts in both jurisdictions are set out. Furthermore, the EU policy of complimentary use of sector-specific regulation and competition law due to the extensive use of both to achieve the goal of an internal energy market that is competitive is described in detail. In the US energy sector is interesting to see how deregulation rules are implemented successfully as well as how reregulation or badly designed sector-specific regulation creates undesirable outcomes.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Regulated Network Regulated Networks Network Industries Network Industry Competition Law Antitrust Law Energy Deutsche Telekom Trinko sector specific rules
Schlagwörter
(Deutsch)
Reguliertes Netzwerk Regulierte Netzwerke Wettbewerbsrecht Energie Deutsche Telekom Trinko sektorspezifische Regeln
Autor*innen
Nicole Daniel
Haupttitel (Englisch)
The treatment of regulated networks in European and US Antitrust Law
Paralleltitel (Deutsch)
Die Behandlung von regulierten Netzwerken im europäischen und amerikanischen Wettbewerbsrecht
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
297 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Siegfried Fina ,
Alina-Maria Lengauer
Klassifikationen
86 Recht > 86.06 Rechtsvergleichung, Rechtsvereinheitlichung ,
86 Recht > 86.12 Common Law ,
86 Recht > 86.29 Wettbewerbsrecht, Kartellrecht ,
86 Recht > 86.65 Wirtschaftsrecht ,
86 Recht > 86.68 Bergrecht, Energierecht, Strahlenschutzrecht ,
86 Recht > 86.70 Internationales Wirtschaftsrecht ,
86 Recht > 86.86 Europarecht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.88 Gemeinschaftsaufgaben, Rechtsvereinheitlichung
AC Nummer
AC12625426
Utheses ID
32633
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
