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Die Frau im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Instrumentalisierung
zur chinesischen Frauenliteratur der 1970- und 1980er Jahre
Monika Gawinski
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Sinologie
Betreuer*in
Richard Trappl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36823
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30288.80193.855466-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema dieser Arbeit ist das Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Instrumentalisierung von Frauenfiguren, besprochen anhand ausgewählter Werke von Autorinnen, die nach der Kulturrevolution, also in den 1970er- und 1980er Jahre verfasst wurden. Die zu dieser Analyse ausgewählte Literatur beinhaltet Zhang Jies Romane „Fanzghou“(Die Arche) und „Chenzhong de chibang“ (Schwere Flügel), Dai Houyings „Ren, a ren!“(Die große Mauer) sowie die Erzählung „Ren dao zhongnian“(At Middle Age) von Shen Rong. Die sogenannte „Frauenliteratur“ dieser Zeit beschäftigte sich hauptsächlich mit dem lange tabuisierten Thema Liebe, wie auch mit typisch weiblichen Problemen in der Zeit der „Reform und Öffnung“ Chinas. Frauen stehen trotz vieler gesellschaftlicher wie auch wirtschaftlicher Veränderungen weiterhin auf einer schlechteren Position als Männer. Im Arbeitsbereich müssen sie im Vergleich viel mehr leisten und um Anerkennung kämpfen, sich gleichzeitig auch ihrer Familie gänzlich widmen. Durch das traditionelle Frauenbild in der Gesellschaft empfinden sie den Druck, die Rolle der perfekten Ehefrau und Mutter zu erfüllen, und müssen deswegen oft auf ihre eigenen Wünsche und Ziele verzichten. Auch geschiedene Frauen werden von ihrer Umgebung verachtet, was einen weiteren Aspekt der von den Autorinnen in ihren Werken ausgeübten Gesellschaftskritik ausmacht. All dies wird in dieser Arbeit im Bezug auf ausgewählte Protagonistinnen der erwähnten Werken besprochen und analysiert. Alle drei Autorinnen gehörten zu den wichtigsten Verfasserinnen der Zeit nach der Kulturrevolution. Die herangezogenen Werke spielten eine wichtige Rolle in der „Frauenliteratur“. Sie fokussieren sich auf unterschiedliche Kernpunkte, nur in Zhang Jies „Fangzhou“ wird die Frauenproblematik an erste Stelle positioniert, „Chenzhong de chibang“ beschäftigt sich mit der industriellen Modernisierung, Dai Houyings „Ren a ren!“ mit dem Humanismus und Shen Rongs „Ren dao zhongnian“ mit der Problematik Menschen mittleren Alters nach der Kulturrevolution. Doch in allen Werken spielen Frauen eine bedeutende Rolle, ihre Figuren sind markant und das Spannungsfeld in dem sie sich befinden deutlich, daher sind sie für diese Analyse herangezogen worden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Frauenliteratur China chinesische Literatur
Autor*innen
Monika Gawinski
Haupttitel (Deutsch)
Die Frau im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Instrumentalisierung
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur chinesischen Frauenliteratur der 1970- und 1980er Jahre
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
91 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Richard Trappl
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.90 Chinesische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC12291293
Utheses ID
32634
Studienkennzahl
UA | 066 | 811 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1