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Gedächtnisorte und Österreich-Bild im Spielfilm "1. April 2000"
Menschen, Mythen und Musik
Andreas Burz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Alois Ecker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36827
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29911.31737.791561-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Nationswerdung Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg auseinander. Anhand einer Analyse des von der österreichischen Bundesregierung in Auftrag gegebenen Spielfilms „1. April 2000“ erfolgt eine Dekonstruktion der Selbstbilder, die in der Nachkriegszeit „von oben“ verbreitet wurden. Mittels gezielt ausgewählter Gedächtnisorte wird gezeigt, wie ein österreichisches Nationalgefühl und positive Österreichbilder aufgebaut wurden, während die Zeit des Nationalsozialismus und die Rolle Österreichs in dieser keinerlei Berücksichtigung fanden. Um der speziellen Funktion, die der Spielfilm mit sich bringt, Geltung zu tragen, wird der Begriff Gedächtnisraum eingeführt. Auch auf die Ausprägung des „typisch“ Österreichischen als Abgrenzung vom „typisch“ Deutschen wird eingegangen. Im ersten Teil erfolgt ein Abriss über die Hintergründe und die Spielfilmhandlung. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Begriffsdefinitionen rund um Gedächtniskultur, dem Medium Film als Gedächtnisort und dem Begriff der österreichischen Nation. Der dritte Teil bespricht Schriften dreier führender Politiker und deren Österreichbilder, um die historischen Rahmenbedingungen zu klären. Im vierten Teil erfolgt schließlich die Analyse des Spielfilms anhand ausgewählter Gedächtnisorte. Die Arbeit weist nach, in welcher Form der Spielfilm „1. April 2000“ die Etablierung eines österreichischen Nationalbewusstseins „von oben“ offenbart.
Abstract
(Englisch)
This paper deals with the nationbuilding of Austria after World War II. This analysis of a film commissioned by the Austrian government called “1. April 2000” allows the deconstruction of Austrian self-perception in the 1950s. By means of specifically selected Gedächtnisorte, the paper shows the construction of an Austrian nation. In order to account for the special feature that is carried by the film, the term Gedächtnisraum is introduced. Furthermore, the expression of the “typical” Austrian as a demarcation from the “typical” German is discussed. The first part focuses on the plot and the backgrounds of the film, while the second part tackles definitions in the field of Gedächtnisgeschichte, the medium of film as a Gedächtnisort and the concept of the Austrian nation. The third part contains a historical contextualization in which writings of three political leaders and their images of Austria are discussed. The fourth part finally deals with the analysis of the film based on selected Gedächtnisorte. On the whole, the thesis shows that the film “1. April 2000“ provides evidence for the establishment of an Austrian national consciousness distributed “from above” in post-war Austria.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
1. April 2000 Austrian nation building Austrian self-perception Gedächtnisorte Gedächtnisraum
Schlagwörter
(Deutsch)
1. April 2000 Österreichbewusstsein Gedächtnisorte Gedächtnisraum Österreichbilder österreichische Nation
Autor*innen
Andreas Burz
Haupttitel (Deutsch)
Gedächtnisorte und Österreich-Bild im Spielfilm "1. April 2000"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Menschen, Mythen und Musik
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
120 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alois Ecker
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC12244525
Utheses ID
32638
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1