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Konstruktion von Geschlecht in den Printmedien
am Beispiel der Frauenfußball-EM 2013 in Schweden
Björn Seewald
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Sportwissenschaft
Betreuer*in
Rosa Diketmüller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36829
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29598.56730.194769-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die hier vorliegende Forschungsstudie soll als ein weiterer Beitrag zum Thema Konstruktion von Geschlecht bei der Sportberichterstattung in den Printmedien gesehen werden. Es wird untersucht, ob und wie die Bild-Zeitung zur Zeit der Frauenfußball-EM 2013 Weiblichkeit durch bildliche und textliche Darstellung konstruiert. Hierfür werden mittels quantitativer und qualitativer Inhaltsanalyse des Sportteils und des Titelblattes alle erschienenen Artikel und Bilder über die Frauenfußball-EM analysiert. Der Anteil der Berichterstattung über die Frauenfußball-EM 2013 fällt mit 8,2 Prozent am gesamten Analysematerial sehr gering aus und Männerfußball dominiert nach wie vor den Sportteil. Zudem werden die abgedruckten Texteinheiten und Bilder der Fußballerinnen so platziert, dass sie eher als tägliche Randnotiz wahrgenommen werden. Es kann demnach von einer Unterrepräsentanz von Fußballerinnen gesprochen werden und von der Aufrechterhaltung des gängigen Stereotyps „Sport sei männlich“. Erst zum Ende des Turniers und mit Aussichten auf den Titelgewinn des deutschen Frauenteams wird die Berichterstattung der Bild-Zeitung ausführlicher und die Platzierung der Texte und Bilder so gewählt, dass sie eher ins Auge der LeserInnen fallen. Durch vielerlei stilistisch-populistische Instrumente werden in der Bild-Zeitung Geschlechterunterschiede vermittelt und von einer breiten Bevölkerungsschicht aufgenommen und dabei subtil verinnerlicht. So finden immer wieder Verniedlichungen der Fußballerinnen statt, Details über Beziehungen werden preisgegeben und Familienhintergründe beleuchtet. Zudem findet immer wieder eine Trivialisierung der Fußballerin auf ihr Äußeres Erscheinungsbild statt. Anhand der Analyse über die Berichterstattung der Frauenfußball-EM 2013 sollen diese Instrumente aufgezeigt, analysiert und kritisch betrachtet werden.
Abstract
(Englisch)
This research paper is a contribution to the topic of construction of gender in sports reporting in print media. The study is focused on the question of if and in which way the Bild-Zeitung constructed female gender through text and visual images during the UEFA European Women's Championship 2013. For this purpose I analyzed all articles and pictures on the front page and in the sports section in a quantitative and qualitative manner. With a total of only 8.2% of the analyzed material the amount of relevant coverage is very low. The sports section is dominated by reports on male soccer events. Furthermore the images and text featuring female soccer players are placed in a way that makes them appear marginal. Women’s soccer is thus underrepresented and the current stereotype of sports being a male domain is reinforced. Only towards the end of the tournament, and with the prospect of the woman´s German national team winning the championship, did the reporting change in the Bild-Zeitung. News became more detailed and texts, as well as images, were placed more prominently. Through a plethora of stylistic-populist instruments the Bild-Zeitung conveys gender differences which are received and subtly internalized by a wide audience. The female soccer players are presented in diminutive ways and details of their personal relationships and family backgrounds are made central. In addition the female players are constantly reduced to their appearance. By means of this study of the UEFA European Women's Championship 2013 these instruments are illustrated and critically analyzed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
construction of gender construction of gender in sports women's soccer print media Bild-Zeitung sports and media sports and print media analysis of Bild-Zeitung UEFA European Women's Championship 2013
Schlagwörter
(Deutsch)
Konstruktion von Geschlecht Frauenfußball Printmedien Bild-Zeitung Sport und Medien Sport und Printmedien Analyse der Bild-Zeitung Analyse der Berichterstattung
Autor*innen
Björn Seewald
Haupttitel (Deutsch)
Konstruktion von Geschlecht in den Printmedien
Hauptuntertitel (Deutsch)
am Beispiel der Frauenfußball-EM 2013 in Schweden
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
134 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosa Diketmüller
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.00 Soziologie: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.33 Frau ,
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines ,
76 Sport > 76.11 Sportsoziologie, Sportpsychologie
AC Nummer
AC12245072
Utheses ID
32640
Studienkennzahl
UA | 066 | 826 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1