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Förderung von Lebenslangem Lernen in frühkindlichen Bildungseinrichtungen
Überzeugungen und Methoden von PädagogInnen
Elisa Reinthaler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36850
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29163.79632.626954-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Formale frühkindliche Bildungseinrichtungen rücken in den Fokus der Diskussion wie Bildungsergebnisse, insbesondere von benachteiligten Kindern, verbessert werden und wie jedem Kind die Fähigkeiten zum Lebenslangen Lernen (LLL) mitgegeben werden können. KindergartenpädagogInnen sind besonders gefordert wenn es darum geht qualitativ hochwertige Angebote der frühkindlichen Bildung zu schaffen; aber gerade die Kompetenzen und Überzeugungen dieser Gruppe wurden noch kaum untersucht. In dieser Studie wurden KindergartenpädagogInnen österreichischer Kindertageseinrichtungen (N = 67) anhand von Fragebögen nach ihren Bildungszielen, ihrem Verständnis sowie der wahrgenommenen Relevanz von LLL und ihren Auffassungen zur Förderung von LLL befragt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Förderungsmethoden und die Umsetzung des bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlans für elementare Bildungseinrichtungen (BRP) gelegt. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring und verschiedener quantitativer statistischer Verfahren kann ein umfassendes Bild gezeigt werden. Beim Vergleich mit verschiedenen anderen Bildungszielen nimmt LLL einen hinteren Rang ein, wird aber unabhängig davon als relevant eingeschätzt. Es zeigt sich zudem eine positiv ausgeprägte Selbstwirksamkeitserwartung der KindergartenpädagogInnen sowohl in Bezug auf die generelle Vorbereitung der Kinder auf LLL als auch auf die im BRP genannten Fähigkeiten. Die qualitative Analyse zeigt, dass PädagogInnen unter LLL besonders häufig informales Lernen verstehen, Bildungsmotivation als Voraussetzung für LLL betrachten und den lebenslangen Lernprozess hervorheben. Für die Frage nach Förderungsmethoden von Bildungsmotivation und Selbstregulationsfähigkeiten diente ein zyklisches Handlungsphasenmodell als theoretischer Rahmen. KindergartenpädagogInnen nannten häufig Förderungsmethoden für Fähigkeiten der präaktionalen Phase des Modells, insbesondere Interessen und Selbstwirksamkeitserwartungen sowie für Lernstrategien, weniger häufig für solche der postaktionalen Phase wie zum Beispiel Feedbackmethoden, die über allgemeines Loben hinausgehen. Als Empfehlung kann abgeleitet werden, die Einführung von Rahmenplänen transparent zu gestalten und KindergartenpädagogInnen bei der Umsetzung neuer Konzepte miteinzubeziehen und zu unterstützen. Auf diesem Weg des fortwährenden Austausches zwischen Wissenschaft und Praxis können neue Erkenntnisse für beide Seiten gewonnen werden.
Abstract
(Englisch)
Formal early childhood education is coming into the focus of the debate about improving educational outcomes especially for disadvantaged children and giving every child the competencies for lifelong learning (LLL). Early childhood teachers can contribute to a high quality educational system; however, the competencies and beliefs of this group are currently not well documented. This study therefore aims to examine educational goals of early childhood teachers (N = 67) in Austria, their comprehension and perceived relevance of LLL and their perceptions about the fostering of LLL. This study was especially concerned with the promoting methods for LLL and the implementation of the national educational plan for preschool education (bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen, BRP). Through qualitative content analysis according to Mayring and various quantitative statistical methods, a comprehensive picture was developed. Comparing several educational goals, LLL is listed below other goals, but it is perceived as relevant. Generally, early childhood teachers also show a positive self-efficacy in fostering LLL in children and in skills which are specified in the BRP. As qualitative analysis shows, early childhood teachers understand LLL frequently as informal learning, perceive motivation as a requirement for LLL and emphasize the lifelong educational process. A cyclical process model served as a theoretical framework for the questions about methods to foster the motivation to learn and self-regulated learning. Early childhood teachers often mentioned fostering methods for skills of the preaction phase, particularly interest and self-efficacy as well as learning strategies, less frequently methods to foster skills of the postaction phase, e.g. feedback methods which go beyond general praise. Findings suggest to introduce transparent curricula and to support as well as include early childhood teachers in the implementation of new concepts. As a consequence of this, a regular exchange between science and practice can lead to knowledge gains for both sides.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
lifelong learning motivation selfregulated learning preschool education early childhood teacher qualitative content analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Lebenslanges Lernen Motivation selbstreguliertes Lernen Vorschulbereich KindergartenpädagogInnen qualitative Inhaltsanalyse
Autor*innen
Elisa Reinthaler
Haupttitel (Deutsch)
Förderung von Lebenslangem Lernen in frühkindlichen Bildungseinrichtungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Überzeugungen und Methoden von PädagogInnen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
147 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.34 Lernpsychologie ,
77 Psychologie > 77.55 Kinderpsychologie ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.93 Angewandte Psychologie
AC Nummer
AC12259032
Utheses ID
32658
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1