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Empfindungsschrift: die Darstellung von Kunst in einigen Hörspielen Friederike Mayröckers
die affektiven Phänomene und Ich-Sensationen der Kunstfiguren
Elisabeth Pein
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Hilde Haider
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36864
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29425.20903.646863-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen meiner Dissertation „Empfindungsschrift“ Die affektiven Phänomene und Ich- Sensationen der Kunstfiguren in einigen Hörspielen von Friederike Mayröcker, habe ich ein Thema der Vorlesung „Ich bin die Vielen“, gehalten von Univ.Prof. Elisabeth von Samsonow im Sommersemester 2009 an der Akademie für Bildende Kunst in Wien, aufgegriffen. Samsonow setzt sich mit der literarischen und gesellschaftlichen Situation der Jahrhundertwende auseinander; sie stellt die These auf, dass zur Jahrhundertwende eine Entwicklung in Gang gesetzt wird, die 1968 wieder auflebt und die sich im Gesamtwerk von Friederike Mayröcker manifestiert. Ich habe einige Hörspiele von Mayröcker auf Phänomene wie Ich-Sensationen, Depersonalisation, Hysterie und Neurasthenie hin analysiert. Alle diese Phänomene lassen sich auch im Frühwerk von Hugo von Hofmannsthal nachweisen. Hofmannsthal hat wie Friederike Mayröcker eine intensive Beziehung zur bildenden Kunst. Ähnlich ist auch, dass beide in ihrem Werk immer wieder von epiphanischen Momenten berichten. Eine wichtige Grundlage für meine Arbeit ist Ernst Machs „Theorie der Empfindung“, vor allem seine These „das Ich ist unrettbar“. Ein Themenblock der Dissertation beschäftigt sich mit dem Einfluss des Surrealismus auf Mayröckers Hörspielwerk. Ein weiterer Themenbereich ist der Intermedialität und ihrem Vorkommen in den hier ausgewählten Hörspielen von Mayröcker gewidmet; sie lässt sich häufig von Künstlern und Kunstwerken aus anderen Künsten, vor allem der bildenden Kunst, inspirieren. Einige Kapitel sind dem Hören (hier vor allem den Forschungen von Alfred Tomatis) sowie dem Neuen Hörspiel, seiner historischen Entwicklung, mit besonderer Berücksichtigung der Hörspiele von Friederike Mayröcker, gewidmet. Meine Analyse ergibt, dass sich in den von mir untersuchten Hörspielen von Friederike Mayröcker, neben der Intermedialität und surrealen Stimmungen, viele Hinweise für „das unrettbare Ich“ und für nervöse Sensationen der Hörspielfiguren finden und so meine Thesen bestätigt werden.
Abstract
(Englisch)
In the scope of my dissertation „Empfindungsschrift“ Die affektiven Phänomene und Ich- Sensationen der Kunstfiguren in einigen Hörspielen von Friederike Mayröcker , I took up a topic of Prof. Elisabeth von Samsonow’s lecture „Ich bin die Vielen“, held during the summer term 2009 at the Akademie für Bildende Kunst (academy of fine arts) in Vienna. Samsonow focuses on the literary and social situation at the turn of the 20th century; she forms the thesis, that a development was started at the turn of the 20th century, that was revived in 1968 and manifests itself in the complete works of Friederike Mayröcker. I have analysed some of Friederike Mayröcker’s radio plays regarding phenomena like ego-sensation, depersonalisation, hysteria and neurasthenia. All of these phenomena can also be detected in Hugo von Hofmannsthal’s early work. Like Friederike Mayröcker, Hofmannsthal has an intensive relation to the fine arts. Another similarity are the accounts of epiphanic moments in both their work. An important basis for my work is Ernst Mach’s „Theorie der Empfindung“, foremost his thesis „das Ich ist unrettbar“. In one topic-block the dissertation concentrates on the influence of surrealism on Mayröcker’s work of radio plays. Another subject area covers intermediality and its occurence in Mayröcker‘s radio plays selected here; she is often inspired by artists and works of art from other genres, especially the fine arts. Some chapters are dedicated to hearing (foremost to Alfred Tomatis‘ research) as well as to the new radio play and its historical development, with special attention to Friederike Mayröcker’s radio plays. My analysis shows that in addition to intermediality and surreal moods, there can be found a lot of evidence for „the unsavable ego“ and radio play charakters‘ nervous sensations in Friederike Mayröcker’s radio plays, thus confirming my thesis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
affective phenomena ego- sensation surrealism intermediality Neues Hörspiel dedicated to Hearing Alfred Tomatis voice music
Schlagwörter
(Deutsch)
Ich-Krise Doppelgängerei Spaltungsmechanismen Sprachskepsis Hysterie Neurasthenie Sprachkritik Surrealismus Intermedialität Neues Hörspiel Musik Sprache
Autor*innen
Elisabeth Pein
Haupttitel (Deutsch)
Empfindungsschrift: die Darstellung von Kunst in einigen Hörspielen Friederike Mayröckers
Hauptuntertitel (Deutsch)
die affektiven Phänomene und Ich-Sensationen der Kunstfiguren
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
253 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hilde Haider
Klassifikation
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC12375284
Utheses ID
32672
Studienkennzahl
UA | 092 | 317 | |
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