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Metareflexivität und die Dimension des Politischen in Theatertexten von Sarah Kane und Falk Richter
Anna Etteldorf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Vergleichende Literaturwissenschaft
Betreuer*in
Norbert Bachleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36865
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30165.90049.411670-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Theatertexte um die Jahrtausendwende sind von zwei Tendenzen geprägt: von einer wiedererstarkenden politischen Dimension und einem besonderen Selbst-Bewusstsein um das eigene Medium. Wie sich diese Tendenzen zusammen denken lassen und in Theatertexten der jüngsten Vergangenheit, exemplarisch untersucht an Stücken der Autor-Regisseuren Sarah Kane und Falk Richter, zutage treten, danach fragt die vorliegende Arbeit. Ausgehend von der These, dass die häufige Kombination von Selbst- und Fremdbezüglichkeit in der Gegenwartsdramatik kein Zufall sein kann, sondern strukturell und durch die zeitgenössischen Umstände bedingt ist, werden die Begriffe des „politischen Theaters“ und des „Megadramas“ kritisch betrachtet und im Hinblick auf Theatertexte seit Mitte der 1990er Jahre untersucht. Beim Nachdenken über die der Traditionslinien sowie die gegenwärtigen Begriffsverständnisse stellen sich Überschneidungen heraus, die unter die Termini „Unterbrechung“ (nach Hans-Thies Lehmann) und „Verfremdung“ (nach Brecht / Hornby) subsumiert werden können, wie auch einen besonderen Fokus auf den Rezipienten und die spezifischen Bedingungen und ästhetische Erfahrung bei der Rezeption eines Theatertextes legen. In der Analyse ausgewählter Stücke der britischen Autorin Sarah Kane („Blasted“, „Phaedra’s Love“ und „4.48 Psychosis“) und des deutschen Theatermachers Falk Richter („PEACE“, „Electronic City“ und „My Secret Garden“) wird diesen Merkmalen nachgespürt und schlussendlich in allen Fällen in unterschiedlicher Intensität vorgefunden: Gerade vor dem Hintergrund der medialen Konkurrenz im heutigen Zeitalter nutzen die Theaterautoren Alleinstellungsmerkmal des Theater(-text)s, um soziale, gesellschaftspolitische und persönliche Themen auf eine genuine Art zu verhandeln.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Metadrama Selbstreflexivität Gegenwartsdramatik Politisches Theater Sarah Kane Falk Richter
Autor*innen
Anna Etteldorf
Haupttitel (Deutsch)
Metareflexivität und die Dimension des Politischen in Theatertexten von Sarah Kane und Falk Richter
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
174 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Bachleitner
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.82 Dramatik
AC Nummer
AC12247636
Utheses ID
32673
Studienkennzahl
UA | 066 | 870 | |
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