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Voice-Over und Film Noir im kulturhistorischen und zeitgeschichtlichen Kontext (1945-1948)
Marlene Danzinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Frank Stern
DOI
10.25365/thesis.36866
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29235.69601.424760-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den narrativen und ästhetischen Einflüssen des Voice-Over als Stilmittel in der klassischen Ära des Film Noir, in der Zeit der 1940er und 1950er Jahre. Hierbei werden unterschiedlichste Aspekte des Themas, sowohl auf einer allgemeinen filmischen und ästhetischen, wie auch auf der kulturhistorischen Ebene diskutiert und erarbeitet.
Der Erzählstil des Voice-Over steht in direkter Verbindung mit dem Film Noir, wo er in differentesten filmischen Situationen eingesetzt wird, um unterschiedlichste Wirkungen im Film und für das Publikum zu erzeugen. Zusammenhänge und Gesichtspunkte jener Art müssen folglich aufgezeigt und erarbeitet werden auf einer theoretischen wie auf einer praktischen Eben.
Die Arbeit enthält somit Teilbereiche zur Thematik des Film Noir gibt einen Einblick in die Erzähltechnik des Voice-Over hinsichtlich des Film Noir und basiert auf sechs ausgewählten Filmanalysen. Die ersten zwei Filme aus dem Bereich des Noir sind „Detour“ (Edgar G. Ulmer, 1945) und „The Killers“ (Robert Siodmak, 1946). Beide Filme stehen unter dem Unterkapitel des Blicks in die Vergangenheit, da beide Filme eine intensive Verbindung von Voice-Over- und Flashback-Struktur aufweisen. Die weiteren zwei Filme sind „Raw Deal“ (Anthony Mann, 1948) und „The Lady from Shanghai“ (Orson Welles, 1947). Beide Filme weisen eine lineare Handlungsstruktur auf, jedoch auch ein Voice-Over, welches das Publikum stark an Gedanken und Erinnerungen der filmischen Charaktere teilhaben lässt. Das letzte Unterkapitel gibt ferner einen tieferen Einblick in die menschliche Psyche und ermöglicht es das Voice-Over im Film Noir, aus einer filmischen, psychologischen, aber auch psychoanalytischen Sichtweise zu bearbeiten. Hierbei werden die Filme „The Locket“ (John Brahm, 1946) und „Secret Beyond the Door“ (Fritz Lang, 1947) diskutiert.
Das wesentliche Erkenntnisinteresse dieser Arbeit bezieht sich auf die Fragen: Welche Wirkungsansprüche das Voice-Over im Film Noir hat, beziehungsweise ob diese Ansprüche ganzheitlich auf den gesamten Bereich des Film Noir übertragbar sind, oder ob jedes Voice-Over individuell betrachtet und analysiert werden muss? Infolgedessen soll geklärt werden, ob das Voice-Over im Film Noir primär ein narratives oder vielmehr eine psychologisierendes Element darstellt. Unterstützt das Voice-Over rein die Narration, wirkt es wie die informative Stimme eines Subjekts oder stellt sie einen direkten Zugang zu den Gedanken und dem Unterbewusstsein der Charaktere im Film Noir her?
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Film Film Noir Voice-Over Cultural History Contemporary History
Schlagwörter
(Deutsch)
Film Film Noir Voice-Over Kulturgeschichte Zeitgeschichte
Autor*innen
Marlene Danzinger
Haupttitel (Deutsch)
Voice-Over und Film Noir im kulturhistorischen und zeitgeschichtlichen Kontext (1945-1948)
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
130 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Frank Stern
AC Nummer
AC12250721
Utheses ID
32674
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |