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Die Hauptströmungen der modernen Vipassanā-Meditation
historische Hintergründe, bedeutende Vertreter und Charakteristik einer globalen Achtsamkeitsbewegung und populären Meditationspraxis
Lukas Mittelberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Individuelles Diplomstudium Religionswissenschaft
Betreuer*in
Karl Baier
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36873
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29477.30580.248264-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Gegenwart umfasst die weltweite Vipassanā-Bewegung ein breites Spektrum an Meditationssystemen und Gemeinschaftsformen. Im Buddhismus bezeichnet Vipassanā eine Qualität bzw. Fähigkeit des Geistes, die oft mit dem Wort „Einsicht“ übersetzt wird. Vipassanā ist neben „Geistesruhe“ (Pāli: Śamatha) eine grundlegende Funktionsweise des Geistes, die durch Meditationspraxis kultiviert wird. Im ersten Kapitel werden die Wurzeln der Vipassanā-Bewegung und die zentralen Schriften behandelt, v.a. die Achtsamkeitsreden Satipaṭṭhāna Sutta, Ānāpānasati Sutta und Kāyagatāsati, sowie die späteren Lehrsysteme Visuddhimagga und Vimuttimagga. Diese bilden die Grundlage der modernen Formen der Vipassanā-Meditation und drehen sich um das Thema Achtsamkeit (Sati). Daraufhin werden zentrale Pali-Begriffe erläutert: Vipassanā (Einsicht), Śamatha (Geistesruhe), Samādhi (Konzentration) und Jhāna (Versenkungszustände). Die Stellung von Vipassanā im frühen Buddhismus bzw. im Rahmen der Lehre Buddhas wird dargestellt und ein Überblick über das moderne Spektrum der Vipassanā-Methoden gegeben. Im zweiten Kapitel werden die historischen Hintergründe und Entwicklungen beleuchtet: die Ursprünge und Verbreitung in Asien (Burma, Thailand, Sri Lanka), die Transferprozesse in den Westen (Europa, USA), die Beeinflussung der Bewegung durch den buddhistischen Modernismus bzw. protestantischen Buddhismus, sowie die Entstehung neuer Organisations- und Gemeinschaftsformen (Meditationszentren, Laiengemeinschaften etc.). Im drittel Kapitel werden die wichtigsten Vertreter und Charakteristika der Bewegung und die Meditationssysteme im Überblick dargestellt: die burmesischen Traditionslinien mit Ledi Sayadaw und dessen Nachfolgern Sayagyi U Ba Khin und S. N. Goenka mit dem „Body Sweeping“, sowie die „Neue burmesische Methode“ von Mahasi Sayadaw, sowie die Vertreter der thailändischen Waldtradition, Ajahn Chah und Ajahn Buddhadasa. Bei den verschiedenen Formen der Praxis im Westen wurde ein Schwerpunkt auf die therapeutischen Richtungen gelegt, v.a. auf das MBSR-Programm von Jon Kabat-Zinn. Im vierten Kapitel wird ein Vergleich der Vipassanā-Techniken ausgearbeitet, der technische Aspekte der Meditation behandelt: Das Verhältnis von Śamatha und Vipassanā, die Wahl des Meditationsobjekts, sowie die Praxis von Mettā-Bhāvanā. Abschließend werden popularisierte Formen der Achtsamkeitspraxis dargestellt, mit Schwerpunkt auf dem Bodyscan und Körperempfindungsorientierten Ansätze.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Vipassana Meditation Buddhismus
Autor*innen
Lukas Mittelberger
Haupttitel (Deutsch)
Die Hauptströmungen der modernen Vipassanā-Meditation
Hauptuntertitel (Deutsch)
historische Hintergründe, bedeutende Vertreter und Charakteristik einer globalen Achtsamkeitsbewegung und populären Meditationspraxis
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
108 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Baier
Klassifikation
11 Theologie > 11.93 Buddhismus
AC Nummer
AC12304330
Utheses ID
32681
Studienkennzahl
UA | 057 | 011 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1