Detailansicht
Sprachwandel in Irbid (Jordanien)
eine Analyse der Sprache von Töchtern und Müttern
Iris Hamberger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Arabistik
Betreuer*in
Stephan Prochazka
DOI
10.25365/thesis.36918
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30090.27658.267063-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese soziolinguistische Studie fokussiert auf Sprachwandel und Varietätenanalyse und hat zum
Ziel, einen durch Varietätenkontakt hervorgerufenen Sprachwandel festzuhalten und Gründe und
Motivationen darzustellen. Eine Vielzahl an soziolinguistischen Untersuchungen stellen die These
auf, dass aufgezeichnete Sprachproben in einen sozialen Kontext gesetzt werden können, da die
Wahl einer gewissen Varietät über linguistische und vor allem extralinguistische Parameter,
welche unter anderen soziale und machtpolitische Faktoren sowie Bildung und Medien umfassen,
bestimmt wird. (Labov 1972; Milroy 1980, 2003; Bassiouney 2009). Anhand einer Fallstudie
versucht diese Arbeit die These zu illustrieren.
Im Rahmen einer Feldforschung in der nordjordanischen Stadt Irbid im Zeitraum von Februar bis
Mai 2013 wurden Sprachaufzeichnungen mit vier Frauen aufgenommen. Diese kommen aus zwei
Generationen, jeweils Mutter und Tochter, und stammen aus einer jordanischen und einer
palästinensischen Familie. Das Studienkorpus wurde auf der Ebene der Phonologie in den Lauten
/q/, /ǧ/, /ṯ/, /ḏ/, /ḏ/̣ und /k/ und auf der Ebene der Morphologie in den Personal- und
Possessivpronomen, den Interrogativa, der Negation, dem Adverb „jetzt“ und den Verben
untersucht.
Die detaillierte Analyse und Interpretation des Studienkorpus hat ergeben, dass sich die vier
Frauen gegenwärtig im Stadium eines Sprachwandels befinden. Allerdings fällt ihre Sprache sehr
unregelmäßig aus, da sie aufgrund von verschiedenen Einflüssen und Motivationen einen
unterschiedlichen Grad der sprachlichen Innovation zeigen.
Abstract
(Englisch)
This sociolinguistic study focuses on language change and varieties. It aims to show how
language change is triggered by dialect contact and to explain reasons and motivations. Many
sociolinguistic investigations assume that recorded speech samples may be related to social
circumstances because the choice of a particular variety is rule governed by linguistic and extra
linguistic parameters including social and political factors as well as education and mass media.
(Labov 1972; Milroy 1980, 2003; Bassiouney 2009) Based on a case study, the thesis shall
illustrate this theory.
During fieldwork in the northern Jordanian city Irbid in the period of February to May 2013, the
speech of four women has been recorded. They are mothers and daughters coming from two
families; one of Jordanian and one of Palestinian origin. Examined phonological indicators
include the sounds /q/, /ǧ/, /ṯ/, /ḏ/, /ḏ/̣ and /k/ and the personal and possessive pronouns,
interrogative markers, the negation, the adverb “now” and verbs serve as the main morphological
units.
The detailed analysis and interpretation of the linguistic data indicates that the four women are in
the current stage of language change. But due to different factors and motivations, the language
spoken by the women is highly diverse as they do not show the same degree of linguistic
innovation.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Sociolinguistics Language change varieties Arabic Jordan Dialect
Schlagwörter
(Deutsch)
Soziolinguistik Sprachwandel Varietätenanalyse Arabisch Jordanien Dialekt
Autor*innen
Iris Hamberger
Haupttitel (Deutsch)
Sprachwandel in Irbid (Jordanien)
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse der Sprache von Töchtern und Müttern
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
138 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stephan Prochazka
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges
AC Nummer
AC12301192
Utheses ID
32725
Studienkennzahl
UA | 066 | 673 | |