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Beurteilung und Nutzung von E-Learning Plattformen im Rahmen des Studiengangs Bildungswissenschaft an der Universität Wien
Christina Gruber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Christian Swertz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.36920
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29343.58486.311469-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit wird im Rahmen des Forschungsprojekts „Intuitel“ im Arbeitsbereich der Wiener Medienpädagogik am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Wien verfasst und folgt einer medienpädagogischen Auffassung von E-Learning Technologien. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission finanziert und in Zusammenarbeit mit Vertreter-/innen einzelner europäischer Universitäten durchgeführt. Forschungsziel des Projekts ist es, den technischen Fortschritt von E-Learning Systemen hinsichtlich eines unterstützten Lernweges für die Lernenden durch solche Systeme voran zu treiben sowie die Integration individueller Feedbacks für die Lernenden zu ermöglichen. Mittels eines neuen Plugins für E-Learning Plattformen, das über verschiedene didaktische Designs zur Aufbereitung des thematischen Inhalts verfügt sowie die Möglichkeit für das Mitteilen von speziellen Feedbacks enthält, sollen den Lernenden individuelle Lernpfade für flexible und selbstgesteuerte Lernprozesse geboten werden. Mitarbeiter/-innen des Arbeitsbereichs der Wiener Medienpädagogik, unter Leitung von Herrn Prof. Swertz, übernehmen in diesem Projekt vor allem die Erstellung des didaktischen Konzepts, die Entwicklung der jeweiligen Lernpfade sowie die Aufbereitung der Lerninhalte. Die Intention der Masterarbeit liegt darin, mittels empirischer Untersuchungen, wichtige Erkenntnisse für den Arbeitsbereich die Wiener Medienpädagogik sowie für das Team des Projekts zu liefern. Hierfür werden zu Beginn der Arbeit zwei Perspektiven auf den universitären Einsatz von E-Learning Plattformen vorgestellt. Zum einen ist dies die hochschulpolitische Sichtweise, auf diese ein kritischer Blick gerichtet wird, zum anderen wird die medienpädagogische Perspektive angeführt, aus dieser die Arbeit verfasst ist. Die medienpädagogische Perspektive der Arbeit steht für eine Lernendenzentrierung sowie Flexibilisierung und Selbststeuerung der Lernenden in medialen Lernprozessen. Mittels der empirischen Untersuchungen wird untersucht, inwiefern sich im Lernprozess der Studierenden Aspekte des medienpädagogischen Gedankens wiederfinden lassen und inwieweit die Studierenden ihre Lernaktivitäten nach hochschulpolitischen Vorstellungen ausrichten. Um dies zu klären, werden die an der Universität bisher eingesetzten E-Learning Systeme in den Blick genommen. Der Fokus der empirischen Untersuchungen liegt auf der Befragung von Studierenden bezüglich ihrer Akzeptanz und Nutzung bestimmter E-Learning Plattformen. Aus medienpädagogischer Sicht ist es auch interessant, das Verfahren von Multiple Choice Prüfungen, die häufig zur Anwendung kommen, in die Untersuchungen mitaufzunehmen. Die Untersuchungen bauen auf der Vermutung auf, die Studierenden die vonseiten des universitären Lehrpersonals angebotenen E-Learning Plattformen hauptsächlich aufgrund der zu absolvierenden Multiple Choice Prüfung zur Prüfungsvorbereitung nützen und den Einsatz dieser daher befürworten. Aufgrund dieser Annahmen wird ein starker Zusammenhang zwischen der Art der Leistungsüberprüfung in Multiple Choice Form und der studentischen Verwendung der E-Learning Plattformen vermutet. Als Untersuchungsgegenstand wird die Einführungsvorlesung Allgemeine Didaktik des Studiengangs Bildungswissenschaft an der Universität Wien gewählt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass gerade diese Lehrveranstaltung ausgewählt wurde, da Herr Prof. Swertz in seiner Rolle als Leiter der Wiener Medienpädagogik und zugleich leitender Projektmitarbeiter von „Intuitel“ seine eigene Lehrveranstaltung dem Forschungsteam zur Verfügung stellte. Studierende, die diese Vorlesung vom Wintersemester 2011/12 bis zum Wintersemester 2014/15 besucht haben, werden für die Untersuchungen herangezogen. Den Studierenden werden Fragen hinsichtlich ihrer Akzeptanz und Nutzung der angebotenen E-Learning Plattform sowie ihrer Verwendung dieser zur Prüfungsvorbereitung gestellt. Die empirischen Untersuchungen basieren auf der Forschungsstrategie der Triangulation, bestehend aus einer qualitativen Befragung und einem quantitativen Online-Fragebogen. Zu Beginn wird eine qualitative Stichprobenbefragung in Form von Leitfaden-Interviews durchgeführt. Nach Durchführung, Auswertung und Interpretation der Interviews werden fünf Hypothesen aufgestellt, die daran anschließend mittels einer quantitativen Vollerhebung in Form eines Online-Fragebogens überprüft werden. Nach Durchführung, Auswertung und Interpretation der statistischen Daten, folgt die Beantwortung der Hypothesen sowie eine abschließende Diskussion der gewonnenen Ergebnisse. Die theoretische Grundlage der Arbeit bilden fünf verschiedene theoretische Argumentationsstränge. Diese umfassen die „Hochschulpolitischen Gründe für E-Learning Plattformen“, die Akzeptanz und Nutzung von E-Learning Plattformen“, die „Bedeutung einer partizipativen Mediendidaktik für E- Learning Plattformen“, die „Potenziale für E-Learning Plattformen“ sowie die „Motivation von Studierenden für E-Learning Plattformen“. Die Stränge werden für die Entwicklung der empirischen Untersuchungsdesigns verwendet und anschließend zur Interpretation der Ergebnisse erneut herangezogen. Diese Vorgehensweise wird deshalb gewählt, da nicht vorhersagbar ist, welche Argumentationsstränge sich am besten eignen, um das Verhalten der Studierenden theoretisch zu erfassen. Ziel dieser Masterarbeit ist es, mittels der empirischen Untersuchungen, Erkenntnisse über die aufgestellten Vermutungen hinsichtlich der Akzeptanz und Nutzung der angebotenen E-Learning Plattform sowie bezüglich der Prüfungsvorbereitung zu erlangen. Weiters soll darüber Erkenntnis erlangt werden, inwiefern sich im Lernprozess der Studierenden Aspekte des medienpädagogischen Gedankens wiederfinden lassen und inwieweit die Studierenden ihre Lernaktivitäten nach hochschulpolitischen Vorstellungen ausrichten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
E-Learning E-Learning Plattformen Multiple Choice Prüfung Triangulation
Autor*innen
Christina Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Beurteilung und Nutzung von E-Learning Plattformen im Rahmen des Studiengangs Bildungswissenschaft an der Universität Wien
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
128 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Swertz
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.49 Medienerziehung
AC Nummer
AC12279043
Utheses ID
32727
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
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